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Münchner Oktoberfest: Wird die Wiesn in diesem Jahr verlängert?

Münchner Oktoberfest

Wird die Wiesn in diesem Jahr verlängert?

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    Oktoberfest.
    Oktoberfest. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Anlässlich des 200. Geburtstags des Oktoberfests, dem größten Volksfest der Welt, hat sich der Münchener Stadtrat Helmut Schmid (SPD) etwas Besonderes überlegt. Er möchte, dass die Wiesn in diesem Jahr um einen Tag verlägert wird - Zielgruppe wäre allerdings in erster Linie die Münchner Bevölkerung.

    Schmid stellte im Arbeits- und Wirtschaftsausschuss den Antrag, das Oktoberfest um einen Tag zu verlängern. Dieser Tag soll von Reservierungen freibleiben. "So sollen mehr Münchnerinnen und Münchner die Chance bekommen, einen Platz zu ergattern" erklärte Dieter Reiter (ebenfalls SPD), Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München. Über Schmids Antrag entscheidet der Arbeits- und Wirtschaftsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 9. Februar. Bislang ist die Jubiläumswiesn für den Zeitraum von 18. September bis 3. Oktober 2010 geplant.

    Angesichts der etwa sechs Millionen Besucher jährlich, die meisten von außerhalb, bekämen viele Münchner auf der Wiesn oft keinen Platz. Daher richte sich der Zusatztag gezielt an die Bewohner der Landeshauptstadt, sagte Reiter. "Deswegen wird es aber keine Einlasskontrollen nach Herkunft oder so etwas geben." Die Chancen, dass Schmids Vorschlag angenommen wird, stehen derzeit laut Reiter "nicht schlecht". Es gebe nur wenige objektive Gründe, die gegen eine Verlängerung sprechen, sagte er.

    Wirtesprecher Toni Roiderer erklärte, dass er nichts dagegen habe, wenn dem Antrag zugestimmt wird. "Jeder zusätzliche Wiesntag entspannt die Reservierungssituation", sagte Roiderer. "Das wäre eine schöne Geschichte."

    Völlig reservierungsfrei würde Roiderer den Tag jedoch nicht gestalten. Man sollte überlegen, ob nicht eine Regelung wie am Samstag, wo nur die Innenräume von Reservierungen ausgeschlossen sind, sinvoller wäre, sagte er.

    So könnte man auch gleich, überprüfen, woher die Interessenten für die Tische kommen. "Man muss bei einer Reservierung ja seine Adresse angeben. Da könnte man dann eventuell Personen oder Firmen aus München bevorzugen", so Roiderer.

    In die Entscheidung, ob der Zusatztag kommt oder nicht, will er sich nicht einmischen. Das überlasse er ganz der Politik. "Wir nehmen es, wie es kommt. Wobei ich mich schon freuen würde, wenn es durchgeht."

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