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Weißenhorn: Das Gymnasium hat neue helle Räume mit Top-Ausstattung

Weißenhorn

Das Gymnasium hat neue helle Räume mit Top-Ausstattung

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    Im frisch sanierten Fachklassentrakt des Weißenhorner Gymnasiums sind die Räume für die Naturwissenschaften untergebracht.
    Im frisch sanierten Fachklassentrakt des Weißenhorner Gymnasiums sind die Räume für die Naturwissenschaften untergebracht. Foto: Alexander Kaya

    Der Griff zur Schere erfüllt am Weiberfasching vorrangig einen Zweck: Frauen schneiden Männern die Krawatte ab. Am Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium (NKG) in Weißenhorn stand am Donnerstag das Durchschneiden eines Bandes im Vordergrund: Nach 18 Monaten Bauzeit wurde der sanierte Fachklassentrakt eingeweiht und offiziell in Betrieb genommen.

    Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zu diesem Anlass in die Schule, einige trugen tatsächlich Krawatte. Passend zum Musik-Schwerpunkt des Gymnasiums gestalteten Schüler das Rahmenprogramm mit. Schulleiter Gerhard Lantenhammer spielte selbst Theater – und genehmigte sich, verkleidet als Bauarbeiter, mit den Schülersprechern nach Abschluss der Arbeiten Leberkässemmeln und Spezi.

    Ungefähr 6,6 Millionen Euro hat der Landkreis Neu-Ulm aufgewendet, um den südwestlichen Fachklassentrakt aus dem Jahr 1976 zu modernisieren. Die Unterrichtsräume für Biologie, Physik und Chemie, zwei IT-Räume sowie vier Klassenzimmer sind dort untergebracht. Sie sind hell und freundlich, vor allem aber sind sie hervorragend ausgestattet, wie nicht nur Lantenhammer betonte. Der Freistaat Bayern hat den Umbau mit rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.

    Landrat Thorsten Freudenberger: "Jeder Cent ist bestens investiert"

    An dem Ergebnis sehe man, was herauskommt, wenn man ein gutes Miteinander pflege, sagte Landrat Thorsten Freudenberger. In den Unterrichtsräumen für die Naturwissenschaften und die Informationstechnik finde ein Nachdenken über die Zukunft statt, fügte er hinzu. Jeder Cent, der für die Sanierung aufgewendet wurde, sei deshalb bestens investiert.

    Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zu der Einweihungsfeier ins Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium.
    Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zu der Einweihungsfeier ins Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium. Foto: Alexander Kaya

    Die Digitalisierung sei längst am NKG angekommen, sagte die CSU-Landtagsabgeordnete Beate Merk. Beamer, Laptops, Dokumentenkameras und LED-Beleuchtung gehören daher auch zur Ausstattung der neuen Räume, die klassische Tafel gibt es übrigens nach wie vor. Merk lobte das NKG als „Stern“ in der Bildungslandschaft. Die Schule genieße einen hervorragenden Ruf.

    Regierungspräsident Erwin Lohner sagte: „Ein Schulgebäude prägt das darin stattfindende Schulleben ganz entscheidend mit.“ Der Fachklassentrakt trage wahrscheinlich dazu bei, dass am NKG noch viele weitere Projekte mit Schülern und Lehrern ins Leben gerufen werden, mutmaßte er. Das Gymnasium sei ein Teil der Stadt, ergänzte Bürgermeister Wolfgang Fendt. Als Zeichen dafür wertete er auch, dass sich keiner der Nachbarn bei ihm über Baulärm beschwert habe.

    Auf Knopfdruck ändert sich die Farbe des Lichts

    Nach der Segnung durch die beiden Pfarrer Lothar Hartmann und Andreas Erstling konnten die Gäste den umgestalten Gebäudeteil in Augenschein nehmen. Der Außenbereich ist zwar noch nicht ganz fertig und die Technik spielte kurz einen Streich, als plötzlich das Licht ausging. Dennoch zeigten sich die Besucher beeindruckt von der viel gepriesenen Ausstattung. Dazu gehört unter anderem auch ein sicherer Aufbewahrungsschrank für Gasflaschen, die vorher offen im Raum standen. Und es gibt einen Meditationsraum, in dem Schüler nach dem Unterricht zur Ruhe kommen können. Eine Besonderheit dort ist die LED-Lampe, bei der auf Knopfdruck die Farbe des Lichts wechselt.

    Mehrfarbig war übrigens auch die Krawatte des Landrats, die am Ende doch dran glauben musste. Freudenberger räumte ein, beim Anziehen schlichtweg nicht an den Weiberfasching gedacht zu haben.

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