Im Moment macht ein Witz die Runde. 2013 soll es ein toller Sommer werden, hoffentlich habe man an diesem Tag auch frei. Da bleibt nur: positiv denken. Zum Beispiel als Besucher beim Modular-Festival im Kongress am Park. Das dreitägige Jugendfestival in Halle und Zelt geht am Samstag, 1. Juni, zu Ende, unter anderem mit dem Auftritt von Frittenbude. Ab 14.30 Uhr startet die Sause.
Auf der sicheren Seite, wettertechnisch gesehen, sind die Fans der The Pretty Things. Die Engländer, die am Sonntag, 2. Juni, ab 20 Uhr im Spectrum rocken. 1963 in London gegründet, feiert die Band 50-jähriges Bestehen! Bleibt zu hoffen, dass die „alten Herren“ noch die notwendige Power besitzen.
Die brauchen auch die Macher des Festivals Grenzenlos. Vom 5. bis 16. Juni wollen sie auf dem Oberhauser Gaswerk „Schwabens größtes Kunst- und Kulturspektakel“ aus dem Boden stampfen. Mit Bands wie „Eisbrecher“ oder „Ganjaman“, Straßenkünstlern und Imbissbuden. Start ist am Mittwoch, 5.Juni, 18 Uhr. Übrigens gibt es das Grenzenlos bereits zum dritten Mal.
Bei der Drei kann Metal-Queen Doro eine Null ranhängen. Sie feiert 30-jähriges Bühnenjubiläum, und zwar am Mittwoch, 5. Juni, ab 20.30 Uhr im Spectrum.
Der Poetry Slam läuft wieder
Um die Kresslesmühle ist es, seit Hansi Ruile die Rente genießt, ruhig geworden. Nichtsdestotrotz geht das Leben im Kulturhaus weiter. Unter anderem am Freitag, 7. Juni, 21 Uhr, mit dem beliebten Poetry Slam mit Horst Thieme.
Wer einen Talkshowmoderator live erleben will, kann das am Freitag, 7. Juni, ab 20 Uhr im Parktheater tun. Dort stehen Reinhold Beckmann & Band auf der Bühne. Er zupft Gitarre und singt.
Das richtige Motto zum bis dahin hoffentlich perfekten Sommerwetter hat das Theater Augsburg. „Let the Sunshine In“, unter diesem Thema steht nämlich der„Tag der offenen Tür“ ab 11 Uhr am Samstag, 8. Juni.
Auch bei kaltem Wetter ist ein Abend mit Max Goldt erwärmend. Der schräge Autor liest am Samstag, 8. Juni, aus seinem neuen Buch „Die Chefin verzichtet“ ab 20 Uhr im Reese-Theater.
Ob das Motto der diesjährigen Kunstnacht gut gewählt ist, bleibt abzuwarten. „Die lange Nacht des Wassers“ meint allerdings nicht das Nass von oben, sondern das in Flüssen, Brunnen und Bächen. 200 Programmpunkte gibt es für Flanierer. Beginn am Samstag, 15. Juni, ist um 19 Uhr. Interessant dürfte neben vielen anderen der Auftritt der Berliner „Grotest Maru“ an der Kahnfahrt sein.
Blackout mit Mittermeier
Nicht die idyllisch gelegene Bootsanlegestelle, sondern die nüchterne Schwabenhalle ist Tatort für den „Blackout“. So lautet der Titel des neuen Programms vonMichael Mittermeier, der damit am Dienstag, 25. Juni, und Mittwoch 26.Juni, 20 Uhr, auf dem Messegelände gastiert.
Wenn die Hammondorgel röhrt und der Bass pulsiert, stehen The Mufuti Four auf der Bühne. Dieses Quartett ist immer für eine Überraschung gut. Zu hören am Donnerstag, 27. Juni, 20.30 Uhr, im Sensemble-Theater.
Farbbeutel, Farbkanone und Farbtuben, allesamt Requisiten bei „Neonsplash“. Zu erleben am Samstag, 29. Juni, 22 Uhr, im Kesselhaus. Es ist die Nachtvariante des derzeit so beliebten Holifestes. Der Klub im Riedingerpark wird in Folie verpackt, und bei dieser Party, so der Veranstalter, bleibe kein Hemd trocken.
Auch eine Art Party, wenn auch mit ernstem Hintergrund, könnte das Kultmusical „Hair“ auf der Freilichtbühne werden. Premiere ist am Samstag, 29. Juni, 21 Uhr. 21 Mal (so Petrus mitmacht) steht die Geschichte von Claude und Berger auf dem Programm des Theaters. Regisseur Manfred Weiß wird die Geschichte mit Hits wie „Aquarius“ und „Good Morning Starshine“ in Szene setzen. Ob das klappt? Weiß hat zwar mit seinen Texten die „Abseitsfalle“ vor zwei Jahren ins Aus manövriert, allerdings mit dem wunderbaren „Ritter Blaubart“ wieder versöhnt. Wir drücken die Daumen und hoffen auf laue Sommernächte.