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Augsburg
07.07.2023

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Auch für den Wasserbau war Stadtwerkmeister Elias Holl in Augsburg zuständig. Er kümmerte sich demnach auch um die Sanierung von Mühlen, um Brücken und um die Lechkanäle.  Um die Wasserversorgung in der Jakobervorstadt sicherzustellen, baute Elias Holl im Jahr 1609 an der östlichen Stadtmauer zwei baugleiche Wassertürme - den Unteren und den Oberen St. Jakobs-Wasserturm. Ersterer wurde in der Bombennacht 1944 zerstört. Der zweite Wasserturm, ein kunstvoll gestalteter Zweckbau, blieb erhalten.
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Auch für den Wasserbau war Stadtwerkmeister Elias Holl in Augsburg zuständig. Er kümmerte sich demnach auch um die Sanierung von Mühlen, um Brücken und um die Lechkanäle. Um die Wasserversorgung in der Jakobervorstadt sicherzustellen, baute Elias Holl im Jahr 1609 an der östlichen Stadtmauer zwei baugleiche Wassertürme - den Unteren und den Oberen St. Jakobs-Wasserturm. Ersterer wurde in der Bombennacht 1944 zerstört. Der zweite Wasserturm, ein kunstvoll gestalteter Zweckbau, blieb erhalten.
Foto: Annette Zoepf

Der berühmte Stadtwerkmeister Elias Holl hat Augsburg mit seinen Bauten geprägt und zur Stadt der Renaissance gemacht. Wir stellen seine weltbekannten und weniger bekannten Werke vor.

Gleich zwei Werke von Elias Holl sind auf diesem Bild vereint. Das Heilig-Geist-Spital, in dem heute die Puppenkiste untergebracht ist, wurde zwischen 1625 und 1630 gebaut und ist der letzte bedeutende Auftrag, den die Reichsstadt an ihren Stadtwerkmeister vergeben hat. Auf den gotischen Unterbau des Roten Tors setzte Holl 1622 einen zweigeschossigen Aufbau mit abgerundeten Ecken. Die Bastion in unmittelbarer Nähe hatte er schon im Jahr 1611 ausgebaut.
Foto: Silvio Wyszengrad
Nichts prägt das Stadtbild von Augsburg so sehr, wie das imposante Rathaus und der Perlachturm gleich nebenan. Beide Bauwerke sind eng mit dem Namen des Stadtwerkmeisters verknüpft. Der Perlachturm wurde von ihm in den Jahren 1614/15 erhöht und umgestaltet. Dem Turm setzte Elias Holl eine Glockenstube mit Kuppel auf, in der das Schlagwerk des mittelalterlichen Rathauses eine neue Heimat fand. Auch der Sockelbau und der äußere Turmaufgang gehen auf den Baumeister zurück. Nach der Fertigstellung konnte der mittelalterliche Bau abgerissen werden und wurde zwischen 1616 und 1620 nach den Plänen von Elias Holl neu errichtet. Das Augsburger Rathaus gilt als Holls Meisterstück und mit seinen mächtigen Türmen, die an monumentale Kirchenbauten erinnern, als Zeugnis des Selbstbewusstseins der Reichsstadt Augsburg.
Foto: Silvio Wyszengrad
Die Fertigstellung des Zeughauses war die erste große Aufgabe, mit der Elias Holl in seiner neuen Position als Augsburger Stadtwerkmeister betraut wurde. An das Kornhaus aus dem Jahr 1505 wurde ab 1602 im rechten Winkel ein neuer Flügel angebaut, der quasi in das bestehende Gebäude, das als Waffenarsenal und Unterbringungsmöglichkeit für bis zu 3000 Soldaten konzipiert war, hineingeschoben wurde. Im Inneren des Zeughauses befindet sich die Toskanische Säulenhalle.
Foto: Silvio Wyszengrad
Die Fertigstellung des Zeughauses war die erste große Aufgabe, mit der Elias Holl in seiner neuen Position als Augsburger Stadtwerkmeister betraut wurde. An das Kornhaus aus dem Jahr 1505 wurde ab 1602 im rechten Winkel ein neuer Flügel angebaut, der quasi in das bestehende Gebäude, das als Waffenarsenal und Unterbringungsmöglichkeit für bis zu 3000 Soldaten konzipiert war, hineingeschoben wurde. Im Inneren des Zeughauses befindet sich die Toskanische Säulenhalle.
Foto: Silvio Wyszengrad
Über dem damals offen fließenden Lechkanal baute Elias Holl am Fuß des Perlachbergs zwischen 1606 und 1609 die Stadtmetzg als neue Heimat der Metzgerzunft. Der Kanal darunter wurde nicht nur zur Kühlung der Fleischkeller, sondern auch zur Entsorgung von Blut und Abfällen genutzt. Folglich waren ein tiefes Fundament und eine Begradigung des Bachbettes von Nöten. Die steinernen Rinderschädel an der Fassade erinnern heute noch an den ursprünglichen Zweck des Gebäudes, in dem aktuell ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht ist.
Foto: Silvio Wyszengrad
Über dem damals offen fließenden Lechkanal baute Elias Holl am Fuß des Perlachbergs zwischen 1606 und 1609 die Stadtmetzg als neue Heimat der Metzgerzunft. Der Kanal darunter wurde nicht nur zur Kühlung der Fleischkeller, sondern auch zur Entsorgung von Blut und Abfällen genutzt. Folglich waren ein tiefes Fundament und eine Begradigung des Bachbettes von Nöten. Die Stadtmetzg mit dem darunter verlaufenden Kanal ist seit 2019 Teil des UNESCO-Welterbes. Die steinernen Rinderschädel an der Fassade erinnern heute noch an den ursprünglichen Zweck des Gebäudes, in dem aktuell ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht ist.
Foto: Silvio Wyszengrad
Die mittelalterliche Heilig-Grab-Kapelle in der heutigen Maximilianstraße sowie vier Häuser wurden abgerissen, um den Neubau des Reichsstädtischen Kaufhauses zu ermöglichen, der 1611 unter Leitung von Elias Holl begann. Dort fanden im Erdgeschoss insgesamt 17 Läden Platz. Heute beherbergt das Gebäude, das im 18. Jahrhundert wesentlich verändert wurde, unter anderem das Café Max.
Foto: Helen Geyer
Für die Familie Fugger war Elias Holl im Laufe seines Lebens immer wieder tätig. Im Innenhof des Stadtpalast von Hieronymus Fugger, das heutige Höhmannhaus in der Maximilianstraße, gestaltete er eine Arkadenwand mit goldenen Kugeln und dem Reichsadler über dem Brunnen.
Foto: Helen Geyer
Nachdem die Metzger ihr altes Domizil am Perlachplatz in Richtung der ebenfalls von Elias Holl realisierten Stadtmetzg verlassen hatten, war der Weg für eine repräsentativere Neugestaltung im Umfeld des heutigen Rathausplatzes frei. 1612 begann Elias Holl mit dem sogenannten "Neuen Bau" im Norden des Rathausplatzes. Das Gebäude mit seinen Rundbogenarkaden wurde nach dem Krieg nach den alten Vorlagen wiederhergestellt.
Foto: Helen Geyer
Vor seiner Ernennung zum Augsburger Stadtwerkmeister baute Elias Holl mehrere Bürgerhäuser in der Stadt, die in ihrer Architektur an jene seines Vaters Hans erinnern. Darunter auch das des wohlhabenden Bürgers Hieronymus Harter in der heutigen Maximilianstraße 39, das im Jahr 1598 entstand.
Foto: Helen Geyer
Für ihre eigene Kirchengemeinde St. Anna war die Familie Holl mehrfach baulich aktiv. Etwa beim Collegium, das Vater Hans Holl erbaute, oder bei der Erneuerung des Turms von St. Anna. Von 1613 bis 1615 schuf Holl das neue Schulhaus. Der Bau verfügte über sechs Klassenräume auf drei Stockwerken. Er diente 352 Jahre lang als Schulgebäude des Gymnasiums bei St. Anna, bevor es 1967 in die Schertlinstraße übersiedelte. Heute wird das Gebäude, das als eines der Hauptwerke des Baumeisters gilt, vom Evangelischen Forum Annahof genutzt.
Foto: Helen Geyer
Mit Anton Grab ging Elias Holl im Jahr 1600 auf eine Italienreise, die seinen Baustil wesentlich beeinflussen sollte. Zuvor hatte er ab 1599 Grabs Bürgerhaus in der Maximilianstraße 79 gebaut. Die von ihm geschaffenen Arkaden- und Laubengänge im Innenhof sind weitgehend erhalten. Die Fassade wurde im 19. Jahrhundert verändert. Heute beherbergt das Haus die Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement der Stadt Augsburg.
Foto: Helen Geyer
Neben den vielen repräsentativen Bauten, die das Stadtbild von Augsburg bis heute prägen, hat Elias Holl auch zahlreiche Zweckbauten realisiert, von denen nur wenige erhalten sind. Eines davon ist das Gießhaus, dessen Bau im Jahr 1601 begann. Es war Elias Holls erster städtischer Auftrag. Nachdem das alte Gießhaus am Katzenstadel, in dem unter anderem Glocken oder Wasserrohre gegossen wurden, immer wieder abgebrannt war, erhielt Holl den Auftrag ein Gebäude zu erschaffen, dass den extremen Bedingungen und der Hitze im Inneren besser standhalten konnte. Heraus kam ein solides eingeschossiges Gebäude aus massivem Ziegel. Dazu ein Kanonenbohrturm, in dem Geschützrohre bearbeitet werden konnten. Im Jahr 1988 zog die Schulbibliothek des Stettenschen Instituts in das ehemalige Gießhaus.
Foto: Helen Geyer


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