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Weißenhorn: Kinderbücher sind in der Stadtbücherei zunehmend gefragt

Weißenhorn

Kinderbücher sind in der Stadtbücherei zunehmend gefragt

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    Die Weißenhorner Stadtbücherei verzeichnet eine zunehmende Nachfrage nach Kinderbüchern.
    Die Weißenhorner Stadtbücherei verzeichnet eine zunehmende Nachfrage nach Kinderbüchern. Foto: Symbolfoto Alexander Kaya

    20.000 Printmedien, 4000 CDs und DVDs und im vergangenen Jahr rund 116.000 Ausleihen: Die Stadtbücherei Weißenhorn ist bei Leseratten gefragt – wenn die Tendenz auch deutlich in Richtung digitaler Medien geht.

    Mit einer Online-Ausleihe beim Medienverbund „Onleihe Schwaben“ und einem Musikstreaming-Angebot kommt die Bücherei dieser Nachfrage entgegen, wie deren Leiterin Johanna Gürster am Montagabend in der Sitzung des Weißenhorner Kulturausschusses berichtete.

    Die Zahl der Nutzer ist demnach im Jahr 2019 leicht, nämlich um 100, angestiegen. Die Zahl der Gesamtausleihen bei der Stadtbücherei stieg im Vergleich zum Vorjahr an, um immerhin 2400. Vor allem der virtuelle Bereich sei gefragt. „Wir müssen schauen, dass wir die Kinder und Jugendlichen nicht verlieren“, sagte Gürster.

    Die Stadtbücherei Weißenhorn hat in fast allen Schulferien geöffnet

    Der Rückgang bei den physischen Medien ist gestoppt – durch die zunehmende Nachfrage nach Kinderbüchern. Schüler wiederum leihen vermehrt während der Ferienzeiten aus, sodass die Bücherei mittlerweile in fast allen Schulferien geöffnet hat.

    Mit Veranstaltungen wie Märchennachmittag oder Bücherrallye werden Kinder in die Bibliothek gelockt, reine Vorlese-Events reichten mittlerweile nicht mehr aus, um Kinder anzuziehen, sagte Gürster.

    Fürs laufende Jahr plant das Team unter anderem die Anschaffung der bei Kids derzeit gefragten „Tonie“-Hörspiel-Figuren und auch sogenannte „Bee-Bots“, mit denen Jungen und Mädchen spielerisch selbst programmieren können.

    Zu den erfolgreichsten Veranstaltungen für Erwachsene zählte Gürster den Auschwitz-Gedenktag, darüber hinaus organisierte die Bücherei übers Jahr verteilt mehrere Lesungen und möchte auch heuer wieder „Silent Reading Parties“ veranstalten, bei denen Bücherfans gemeinsam in Neuerscheinungen stöbern können.

    Die "Bibliothek der Dinge" ist eine Idee für die Zukunft

    Eine Idee für die Zukunft wäre laut Gürster auch eine „Bibliothek der Dinge“ nach angelsächsischem Vorbild. Dort könnten Gegenstände ausgeliehen werden, die man nicht regelmäßig braucht oder ausprobieren möchte. Das komme auch der Idee der Nachhaltigkeit entgegen. Eventuell ließe sich damit sogar ein Reparaturcafé verbinden.

    „Beeindruckend“ fand die Bücherei-Aktivitäten Günther Hogrefe (CSU), es gebe aber offenbar ein Platzproblem für die Bücherei, „das mal gelöst gehört, wir müssen andere Räume schaffen“. Auch Bernhard Jüstel (WÜW) wolle „schauen, dass die Bücherei eine neue Heimat findet“. Ein Standort „im Herzen der Stadt, für alle zugänglich“ wünschte sich auch Ulrich Hoffmann (ÖDP).

    Ulrich Fliegel von den Grünen fand es „unheimlich schade“, dass die Einrichtung wegen der Treppe für Gehbehinderte nur eingeschränkt nutzbar sei. Eventuell fänden sich ja im Zusammenhang mit dem geplanten Bauprojekt der Caritas neue Möglichkeiten für die Bibliothek.

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