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Unterroth: Mobilfunk: Soll die Antenne auf den Schlauchturm?

Unterroth

Mobilfunk: Soll die Antenne auf den Schlauchturm?

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    Das Gerätehaus könnte ein Standort für eine Mobilfunkantenne werden.
    Das Gerätehaus könnte ein Standort für eine Mobilfunkantenne werden. Foto: lor

    Mit mehr als 100 Besuchern bei der Bürgerversammlung – ziemlich genau zehn Prozent der auf 1121 Personen gestiegenen Einwohnerzahl – haben die Unterrother die Arbeit ihres scheidenden Gemeindechefs Gerhard Struve honoriert. Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen tritt er nicht mehr an. Am Ende seines Berichts gab es anerkennenden Applaus.

    Gleichwohl nützten die Bürger die anschließende Möglichkeit zur Aussprache, um etliche Anliegen vorzubringen. Teils betraf dies aktuelle Themen aus den Gemeinderatssitzungen.

    Die Anliegen der Bürger aus Unterroth sind vielfältig

    Die Telekom sucht im Gemeindebereich von Unterroth einen geeigneten, womöglich öffentlichen Ort zum Anbringen ihrer Mobilfunkantenne. Das Vereinsheim und Gemeindeamt fällt aus statischen Gründen weg. Eine Alternative könnte der Schlauchturm der Feuerwehr Unterroth darstellen, was noch geprüft wird. Struves erster Gedanke, den Funkturm in Obenhausen aufzurüsten, ist wohl nicht durchführbar. Was den Standort in Unterroth angeht, hat Struve genaue Vorstellungen: Alle Anbieter sollten installieren können, auch zum Ausbau des 5-G-Netzes. Bürger wie Cornelius Dopfer oder Martin Müller wollten wegen der Strahlenbelastung den Sendemast außerorts aufstellen. Dazu schlug Rainer Kolb den Waldrand vor, „damit auch Matzenhofen profitiert“. Der Bürgermeister versprach, dies in der nächsten Sitzung zu thematisieren.

    Da das Bestehen der geplanten Fotovoltaikanlage auf 26 Jahre mit möglicher Verlängerung angelegt sei, stellte Zuhörer Alois Heinz die langfristige Bindung einer Fläche infrage, die viermal so groß sei wie Unterroths neues Baugebiet Staigweg. Dazu sagte Struve: „Bürger können Stellung nehmen, wenn die Pläne ausliegen.“

    Der in Matzenhofen wohnende Peter Hampp fragte nach dem Baubeginn des neuen Radwegs: „Dabei kann doch außer der Wasser- auch die Stromversorgung aus Unterroth in der Erde erfolgen.“ Struve bejahte und stellte das für 2021 in Aussicht. Derzeit liefert eine Stichleitung durch den Ritzisrieder Wald die Energie.

    Als Landwirt monierte Martin Müller marode Feldwege zwischen den Anwesen Jutz – Gropper, Sonntag – Linde sowie Jutz – Industriegebiet. Abhilfe wurde versprochen.

    Als aufmerksamer Bürger hat Günther Konrad unklare Vorfahrtsregeln in Weiher- und Hirtenweg beobachtet. Das soll geklärt werden. Der Bereich ist Teil der aktuellen Baustelle „Schattenweiler Straße“, die anders als geplant erst heuer fertig wird. Das heißt: Die zur Finanzierung nötige Kreditaufnahme von 700000 Euro wird erst jetzt fällig.

    Wie die Kommune ihre Aufgaben finanziert

    Zum Jahresende hatte die Gemeinde Unterroth 260000 Euro. Im Etat 2020 stehen im Verwaltungshaushalt 2,29 Millionen und im Vermögenshaushalt 1,24 Millionen Euro zur Verfügung. Struve sagte, die Kommune finanziere ihre Aufgaben großteils aus Einnahmen der Einkommensteuer. Diese seien in den vergangenen Jahren gestiegen, ebenso die Gewerbesteuer, wobei sie die Unterrother Finanzen nicht maßgeblich erhöhe.

    Zu den Aufgaben 2020 zählen Struve zufolge etwa der dritte und letzte Teil der Kanalbefahrung. Auswertung und Reparaturen folgten danach. Sodann gehe es mit dem Spielplatz an der Sporthalle los. Langfristig könnte ein weiteres Baugebiet kommen. Vorab sollten aber die 37 erschlossenen Plätze im Ort genützt werden. Neu ist die vergleichsweise hohe Summe von 13500 Euro für Kulturpflege. Die Gemeinde beteiligt sich erstmals an den Unkosten der Vereine beim Unterrother Dorffest. Die Feuerwehr wird bei ihrem 150-Jahr-Jubiläum unterstützt. (lor)

    So geht es den Gemeinden in der Region mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes:

    Telekom will neuen Mobilfunkmast bei Kellmünz bauen

    Neuer Antennenmast soll in Altenstadt gebaut werden

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