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Silvester: Hier leuchtet der Himmel über Augsburg am schönsten

Silvester

Hier leuchtet der Himmel über Augsburg am schönsten

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    Punkt Mitternacht werden die Menschen wieder Böller und Raketen in die Luft jagen und damit das neue Jahr begrüßen.
    Punkt Mitternacht werden die Menschen wieder Böller und Raketen in die Luft jagen und damit das neue Jahr begrüßen. Foto: Alexander Kaya

    Der Himmel wird leuchten. Mit Raketen und Böllern werden tausende Menschen in Augsburg das neue Jahre begrüßen. Wir verraten, wo man an Silvester den besten Blick auf die Stadt und das mitternächtliche Spektakel hat.

    Leitershofen Der Aussichtspunkt „Am Nervenheil“ liegt romantisch am Waldrand an einem sanft abfallenden Hang – und bietet einen unverbauten Blick auf Augsburg und das Feuerwerk. Schon Bert Brecht wusste die Vorzüge des Nervenheils zu schätzen. An Silvester 1917/1918 traf sich Brecht dort mit Freunden zu einer rauschenden Feier unter dem Titel „Reunion der Spukgestalten“. Neben verliebten Pärchen ist das

    Steppach Bei jungen Pärchen vor allem im Sommer beliebt ist der Bismarckturm. An Silvester ist er einer der Klassiker unter den Aussichtspunkten rund um Augsburg. Die Fläche um den ab 1901 erbauten Turm bietet eine grandiose Sicht auf das bunte Schauspiel am nächtlichen Himmel. Darum tummeln sich dort zum Jahreswechsel schon immer Jung und Alt aus Steppach und der Umgebung zum Feiern. Der Turm selbst ist an Silvester nicht begehbar. Die Anfahrt können Feierwillige ganz problemlos mit der Straßenbahnlinie 3 in Angriff nehmen.

    Silvester: Traditionen zum Jahreswechsel

    Den Namen Silvester für den 31. Dezember gibt es in einigen europäischen Sprachen: auf Italienisch (Notte di San Silvestro), Französisch (Reveillon de la Saint-Sylvestre), Polnisch (Sylwester), Tschechisch (Silvestrovské oslavy) und Deutsch (Silvester).

    Das Jahresende wurde bereits bei den Römern gefeiert, erstmals zu Beginn des Jahres 153 v. Chr. Damals wurde der Jahresanfang vom 1. März auf den 1. Januar verlegt.

    Es folgten weitere Kalenderreformen. Im Jahr 1582 verlieh eine solche dem Jahresende den aus dem Italienischen stammenden Namen Silvester (deutsch: Waldmensch).

    Damals wurde der letzte Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verschoben, den Todestag von Papst Silvester I. Dieser war am 31. Dezember 335 gestorben und zum Tagheiligen ernannt worden.

    Im deutschsprachigen Raum beginnt das neue Jahr oft mit Feuerwerk, Böllern und Bleigießen. Häufig wird Glücksklee verschenkt und Sekt getrunken.

    Klassiker wie die Folge «Silvesterpunsch» der WDR-Serie «Ein Herz und eine Seele» oder «Dinner for One» laufen im Fernsehen.

    Das Feuerwerk sollte früher im animistischen Glauben böse Geister vertreiben.

    Heute drückt es die Vorfreude auf ein neues, unbeschriebenes Jahr aus.

    Im Christentum war Silvester ursprünglich ein Heiligen-Gedenktag.

    Vielerorts wird er heute mit Glockengeläut und nächtlichen Gottesdiensten gefeiert.

    Darin werden meist Themen wie Vergänglichkeit, Neuanfang und Hoffnung behandelt.

    Neusäß-Westheim Direkt auf dem Kobelberg gelegen befindet sich das Kobelkreuz. Weil der Sturm im Juni den Kobelwald verwüstet hat, dürfte der Blick aufs Feuerwerk in diesem Jahr besonders gut sein. Die große Wiese rund um das 18 Meter hohe Kobelkreuz bietet einen eindrucksvollen Blick bis nach Augsburg. Wegen der guten Sicht treffen sich dort schon seit vielen Jahren die Neusässer, um das neue Jahr zu begrüßen.

    Königsbrunn Weit schweift der Blick von der Ulrichshöhe über die Region. Rund 25 Meter hoch wurde der Freizeithügel vor einigen Jahren aufgeschüttet, jetzt hat man von der Kuppe die ganze Brunnenstadt im Blick, dazu den Süden Augsburgs, Bobingen und das Lechfeld. Das hat sich herumgesprochen, zum Jahreswechsel wird es auf dem Hügel an der Königsbrunner Wertachstraße (Anfahrt über die B17-Ausfahrt Königsbrunn-Nord, Parkplätze an der Königsallee) erfahrungsgemäß eher eng.

    Wir verraten, wo man an Silvester den besten Blick auf die Stadt und das mitternächtliche Spektakel hat.
    Wir verraten, wo man an Silvester den besten Blick auf die Stadt und das mitternächtliche Spektakel hat. Foto: AZ Grafik

    Friedberg Von der Stadt östlich des Lechs aus ließ sich schon immer gut auf die Nachbarn hinabschauen. Besonders lohnt sich dieser Blick in der Silvesternacht, wenn über Augsburg die Raketen in den Himmel steigen. Die beste Aussicht bietet sich dafür an der Nordwestecke der Friedberger Stadtmauer, wo traditionsgemäß auf das neue Jahr angestoßen wird. Parkplätze gibt es am Marienplatz oder etwas weiter entfernt beim Möbelhaus Segmüller.

    Kissing Als Aussichtspunkt definitiv nicht zur Verfügung steht heuer der einem Jahr. Auch Sicherheitsgründe spielen eine Rolle. Sollte ein Feuer in dem historisch wertvollen Gebäude ausbrechen, sei die Feuerwehr kaum in der Lage zu löschen.

    Affing-Bergen Das auf einem Hügel gelegene Bergen östlich von Augsburg und Mühlhausen bietet einen herrlichen Panoramablick auf das Augsburger Feuerwerk. Viele Mühlhauser feiern dort den Jahreswechsel. Das Publikum ist von jeher bunt gemischt, auch viele Familien mit Kindern feiern dort Silvester. Der Hügel ist also eher kein Ort für diejenigen, die eine große Party suchen. Anfahrt von Augsburg aus Richtung Neuburg am Flughafen vorbei. (jaka, SZ, gth, asj, AN)

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