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Ortsgeschichte: Als in Windach der Krieg zu Ende war

Ortsgeschichte

Als in Windach der Krieg zu Ende war

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    Als in Windach der Krieg zu Ende war
    Als in Windach der Krieg zu Ende war

    Aufgrund der Corona-Krise kann auch der Veteranen- und Kameradenverein Windach-Hechenwang – Verein zur Bewahrung der Dorfgeschichte – seine in den nächsten Monaten geplanten Aktivitäten nicht durchführen. Mehrere heimatgeschichtliche Vorträge, Filmvorführungen und Exkursionen zu Fuß oder mit dem Fahrrad waren geplant.

    Deshalb haben sich die Mitglieder entschlossen, den Vereinsmitgliedern in unregelmäßigen Abständen kurze Aufsätze zu heimatgeschichtlichen Themen per Info-Post zukommen zu lassen. Begonnen wird, passend zum Kriegsende vor 75 Jahren, mit den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs und den ersten Tagen danach. Der Verein hat dazu zwei

    Über die Erinnerungen von Bürgermeister Hans Lindenmüller, der eine Art Tagebuch über diese Zeit führte, berichtete das Landsberger Tagblatt bereits im Jahr 1995 in vier Ausgaben, beginnend mit dem 20. April 1995.

    Die Vereinsmitglieder bekommen diese Berichte automatisch als E-Mail oder Post. Interessierte Nichtmitglieder können die Beiträge mit einer E-Mail an info@veteranen-windach.de abonnieren.

    Teil eins wurde am 28. April 1945, als der Zweite Weltkrieg in Windach zu Ende ging, zugestellt. Der zweite Aufsatz folgt am 8. Mai, als mit der bedingungslosen Kapitulation für das Deutsche Reich der Weltkrieg zu Ende war.

    Eine wesentliche Quelle, die das Kriegsende in Windach beschreibt, sind die Aufzeichnungen von Bürgermeister Hans Lindenmüller. Die damalige Reichsstraße und spätere Bundesstraße 12 war ein wichtiger Verkehrsweg für die Streitkräfte. Neben deutschen und amerikanischen Truppen befanden sich im Bereich des Burgleitenwalds und des Eresinger Pfarrholzes auch Kämpfer der sogenannten „Wlassow-Armee“, russischen Freiwilligen, die aufseiten der Wehrmacht kämpften. Ein US-amerikanischer Tieffliegerangriff kostete am 27. April 1945 14 Angehörigen der Wlassow-Armee das Leben. Zahlreiche Verwundete wurden ins Lazarett nach St. Ottilien gebracht, wo auch die Toten begraben wurden. Am 28. April rückten amerikanische Truppen in Schöffelding und Windach ein, nachdem sie eine zuvor eilig aus Baumstämmen errichtete Panzersperre vor

    Im Mai rückten dann in Windach wie in vielen anderen Gemeinden westlich des Ammersees auch französische Truppen ein, die bis Juni blieben. (lt)

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