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MN-Plätzchenaktion - Folge 20: Ein Hirsch für die Förstersfrau

MN-Plätzchenaktion - Folge 20

Ein Hirsch für die Förstersfrau

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    Ganz persönliche Geschenke sind die Springerle, die Kreisheimatpflegerin Barbara Mettenleiter-Strobel zubereitet.
    Ganz persönliche Geschenke sind die Springerle, die Kreisheimatpflegerin Barbara Mettenleiter-Strobel zubereitet. Foto: Barbara Mettenleter Strobel

    Stoffenried „Kostbar und köstlich“: Unter diesem Motto präsentieren Personen aus der Region im Advent ihre ganz persönlichen Plätzchenrezepte. Heute stellt Kreisheimatpflegerin Barbara Mettenleiter-Strobel ihre Springerle vor: . „Eines meiner Lieblingsrezepte sind die Schwäbischen

    Mittlerweile gibt es sogar Nachgüsse von alten originalen Springerlemodel, mit denen man ebenfalls sehr gut arbeiten kann. Wer sich dafür speziell interessiert, sollte unbedingt ins Ulmer Brotmuseum gehen! Und wer gar einen Krippenschnitzer im Haus hat, könnte diesen bitten, sich an einem Springerlemodel zu versuchen. Um meine Springerle zu backen, muss ich mir wirklich Zeit nehmen, das geht nicht so nebenher. Dazu höre ich mir meine „Plätzelesebackmusik“ an, Praetorius oder eine schöne Saitenmusik. Das Schwierigste für mich ist mittlerweile die Auswahl, welche Model ich nehme. Ich sammle sie schon seit über dreißig Jahren, da ist einiges zusammengekommen.

    Selbst gemachte Springerle sind für mich ein sehr persönliches Weihnachtsgeschenk, darum soll die befreundete Förstersfrau natürlich einen Jäger oder Hirschen als Motiv bekommen, die Harfenistin eine Harfe, der Schäfer was mit Schafen, die Blumenliebhaberin eine Rose. Ich habe mittlerweile auch schon selber einige Model entworfen und geschnitzt. Mein Lieblingsmodel hat mir ein alter Freund geschnitzt: das Fachwerkhaus der Kreisheimatstube Stoffenried.“

    Hier das Rezept für Barbara Mettenleiter-Strobels Springerle:

    Zutaten:

    - zwei mittelgroße Eier (zusammen nicht mehr als 120 Gramm, in der Schale gewogen) - 250 Gramm Puderzucker oder sehr feiner Zucker - 250 Gramm Mehl Type 405 - ein Gramm Hirschhornsalz - zwei Esslöffel ganze Anissamen zum Bestreuen des Backblechs - kalte Butter zum Einfetten - Mondamin oder Mehl zum Ausformen -nach Belieben zum Abschmecken des Teiges: ein Päckchen Vanillezucker, etwas Kirschwasser, Rumaroma, ein Esslöffel Zitronensaft oder feinst geraffelte Zitronenschale.

    Zubereitung:

    Ganze Eier schaumig rühren. Zucker auf höchster Stufe langsam einrieseln lassen. Etwa 20 Minuten rühren, bis eine cremige Masse entsteht. Falls gewünscht, Geschmackszutaten zugeben. Eine Messerspitze Hirschhornsalz, in einem Teelöffel mit heißem Wasser aufgelöst, dazugeben. Weiterrühren und so viel Mehl einrieseln lassen, bis ein dicker Brei entsteht. Restliches Mehl von Hand unterkneten. Der Teig soll geschmeidig und sehr zart sein.

    In Klarsichtfolie verpacken, in eine luftdicht schließende Schüssel geben und im Kühlschrank mehrere Stunden, am besten über Nacht, ruhen lassen. Backbleche mit Alufolie auskleiden, dünn mit Butter bestreichen und mit dem ganzen Anis bestreuen. Ein Viertel des Teiges etwa ein Zentimeter dick auf dem mit Mehl bestäubten Backbrett auswellen. Mit der Handfläche auf der Teigplatte eine dünne Schicht Mondamin sanft einpolieren.

    Dann die Model mit dem Motiv nach unten hineindrücken. Senkrecht wieder abheben, dann ausschneiden oder ausstechen. Das fertig geprägte Stück mit einem Bratenwender vorsichtig auf das vorbereitete Blech setzen. Den Restteig von Mondamin säubern und mit einer weiteren Portion Teig verkneten. Schüssel wieder gut zudecken! Das Backblech mit den ausgeschnittenen Springerle 24 Stunden in einen warmen, trockenen Raum stellen.

    Bei 150 Grad 20-30 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Nach 25 Minuten den Ofen abschalten und die Springerle noch etwas im Ofen lassen. Von der Alufolie lösen sich die Springerle leicht. Falls sie aufgehängt werden sollen, jetzt in die noch warmen Springerle mit einer Stopfnadel vorsichtig ein Loch hineinstechen.

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