Fünf Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Neu-Ulm sind kürzlich im Landratsamt geehrt worden. Landrat Thorsten Freudenberger überreichte Kurt Bucher und Norbert Frank (beide Gemeinde Bellenberg) sowie Herbert Walk (Stadt Vöhringen) die Kommunale Verdienstmedaille des Freistaates Bayern in Bronze. Die Kommunale Dankurkunde erhielten Erwin Lang und Richard Möst (beide Marktgemeinde Altenstadt).
Kurt Bucher und Norbert Frank gehören beide seit 35 Jahren dem Bellenberger Gemeinderat an. Bucher war von 2011 bis 2019 Zweiter Bürgermeister, Norbert Frank ist seit 2008 Dritter Bürgermeister der Gemeinde.
Als aktiver und später als pensionierter Leiter des Staatlichen Schulamts habe sich Kurt Bucher in Bellenberg besonders im Bereich „Bildung und Erziehung – Kindergarten und Schule“ engagiert. Zudem setzte er sich für die Gründung der Generationenhilfe ein.
Norbert Frank lägen vor allem die Belange der Vereine und örtlichen Gemeinschaften am Herzen. Bei vielen gemeindlichen Investitionen kämen seine versierten kaufmännischen Kenntnisse der Kommune Bellenberg zugute. Wie Bucher sei auch Norbert Frank „vorbildlich in seiner Haltung“, lobte Landrat Freudenberger.
Herbert Walk ist seit 35 Jahren im Stadtrat
In Vöhringen ist Herbert Walk ebenfalls 35 Jahre ununterbrochen Mitglied des Stadtrates. Von Mai bis Juli 2002 war er Zweiter Bürgermeister, das Amt bekleidet er seit 2014 wieder. Von Juli 2002 bis Ende April 2008 war er Dritter Bürgermeister. Die CSU-Stadtratsfraktion führte Walk von 1990 bis 2002. Sein Hauptaugenmerk gelte dem Stadtbild und der Stadtgeschichte sowie dem Umweltschutz, hieß es. In allen Funktionen habe er „an der positiven Entwicklung des Gemeinschaftslebens mit höchstem Engagement, Kompetenz und dem Willen zum Ausgleich in besonderem Maße mitgewirkt“, so der Landrat.
Die Dankurkunde des Freistaates Bayern nahmen Erwin Lang und Richard Möst entgegen. Beide sind seit 23 Jahren im Altenstadter Gemeinderat.
Erwin Lang habe sich, unter anderem als vierter Stellvertreter des Altenstadter Bürgermeisters, dafür starkgemacht, dass die Kommune den Vereinen und den Pfarreien bei teuren Projekten unter die Arme greift. Außerdem trug er dazu bei, dass das Naherholungsgebiet der Filzinger Seen an Attraktivität gewonnen habe und weit über die Grenzen des Markts hinaus bekannt und beliebt geworden sei.
Ortskern von Altenstadt ist das Anliegen von Richard Möst
Richard Mösts großes Anliegen in all den Jahren sei die Sanierung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Ortskerns von Altenstadt gewesen. Durch sein Fachwissen als Bauingenieur und Zimmerermeister sei Möst ein versierter Berater beim Bau und bei der Sanierung von gemeindlichen Objekten.
Wer sich für die Demokratie und die kommunale Selbstverwaltung engagiere, habe Respekt und Anerkennung verdient, sagte Landrat Freudenberger. „Die Verrohung der Sprache und von Umgangsformen“, etwa in den sogenannten sozialen Medien, dürfe nicht akzeptiert werden. Denn: „Die kommunalen Politikerinnen und Politiker sind nicht die Schuhabstreifer der Nation.“ Vielmehr würden sie die Demokratie durch ihr langjähriges Engagement tragen. (az)
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