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Landkreis Augsburg: Bundeswehr investiert 18,2 Millionen auf dem Lechfeld

Landkreis Augsburg

Bundeswehr investiert 18,2 Millionen auf dem Lechfeld

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    Zur Feier des Tages bläst das Luftwaffenmusikkorps 1 aus Neubiberg bei der Einweihung der neuen Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik (Gebäude im Hintergrund) in der Ulrichkaserne den Marsch.
    Zur Feier des Tages bläst das Luftwaffenmusikkorps 1 aus Neubiberg bei der Einweihung der neuen Fachschule der Bundeswehr für Informationstechnik (Gebäude im Hintergrund) in der Ulrichkaserne den Marsch. Foto: Fotos: Silvio Wyszengrad

    Lechfeld/Kleinaitingen Fünf Wochen bevor Verteidigungsminister Thomas de Maizière bekannt geben wird, welcher Standort verkleinert oder gar ganz geschlossen wird, gab es für die Bundeswehr auf dem Lechfeld gestern noch einmal allen Grund zu feiern. Mit einer Paradeaufstellung wurde die neue Fachschule der

    „Wir haben hier nun eine optimale Infrastruktur und eine hervorragende Ausstattung“, lobte der Schulkommandeur, Brigadegeneral Helmut Schoepe, den Neubau des Lehrsaalgebäudes sowie die Sanierung der Unterkunftsgebäude. Die Mehrheit der rund 200 Fachschüler, die aus ganz Deutschland kommen, wohnt in der Kaserne. 18,2 Millionen Euro hat das Bundesverteidigungsministerium für den

    Hier werden Offiziersanwärter ausgebildet

    Die FSBwIT ist Bestandteil der Führungsunterstützungsschule und bildet Offiziersanwärter und ausgewählte Unteroffiziere in zwei Jahren zum staatlich geprüften Elektrotechniker und Informatiktechniker aus. Die Ausbildung gehört zum Werdegang der Offiziere des militärfachlichen Dienstes – vergleichbar mit dem gehobenen Dienst.

    Auf dem Lechfeld finden die 40 Lehrer und die Fachschüler nun optimale Bedingungen vor. „Gegenüber Feldafing ist der Neubau hier ein Quantensprung“, sagte etwa Maik Bender, Fachschüler im zweiten Lehrjahr. In Feldafing am Starnberger See war die Fachschule bisher stationiert. Die Schließung der dortigen Kaserne war bereits 2001 beschlossen worden. Im Dezember 2006 gab der damalige Staatssekretär den Umzug und somit die dauerhafte Stationierung der Fachschule in die Ulrichkaserne bekannt.

    „Am Anfang konnten wir uns mit dieser Vorstellung nur schlecht anfreunden“, erinnert sich Oberstleutnant Josef Schüßler, seit 13 Jahren Leiter der Fachschule. Doch das habe sich inzwischen sehr gewandelt. Nicht nur der Neubau biete viel bessere Voraussetzungen für die Arbeit. „Unsere Mitarbeiter und Fachschüler lernen inzwischen auch die guten Lebensbedingungen zu schätzen.“

    Eine dauerhafte Stationierung der Fachschule – wie sie der Staatssekretär 2006 damals bekannt gab – wünschen sich daher Schüler, Personal sowie die Gemeinden und das Militär auf dem Lechfeld auch nach der Bundeswehrreform. „Der Umzug der Schule auf das Lechfeld ist eine Stärkung für den Standort, für die wir sehr dankbar sind“, sagte Schwabens Regierungspräsident Karl Michael Scheufele.

    Hoffen auf gute Zukunft

    Auch die Betroffenen selbst bleiben zuversichtlich. „Bei diesen Investitionen sagt mir der gesunde Menschenverstand, dass wir hier nicht nur für ein Jahr unterrichten werden“, sagte Oberstleutnant Schüßler. Doch sicher ist nichts, wie der Schulkommandeur Schoepe betonte. „Ich hoffe, dass es bleibt. Ich gehe auch ein bisschen davon aus. Aber wissen tue ich es nicht.“

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