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Kleinaitingen: Ersatzteillager für BMW-Händler schafft viele neue Arbeitsplätze

Kleinaitingen

Ersatzteillager für BMW-Händler schafft viele neue Arbeitsplätze

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    Wie Spielzeug lässt die riesige Halle für das BMW Logistikzentrum die Lastwagen aussehen. Dabei ist hier nur ein Drittel des gesamten Lagers zu sehen.
    Wie Spielzeug lässt die riesige Halle für das BMW Logistikzentrum die Lastwagen aussehen. Dabei ist hier nur ein Drittel des gesamten Lagers zu sehen. Foto: H. Schmid

    Beim Logistikunternehmen Hellmann in Augsburg gehen aktuell viele Bewerber ein und aus. Sie alle hoffen, einen Job in dem Ersatzteillager, das die Firma im Auftrag von BMW ab kommendem Jahr in Kleinaitingen betreiben wird. Insgesamt sollen über 200 neue Jobs entstehen und etwa 20 Mitarbeiter von Hellmann an den Standort wechseln. In

    In Kleinaitingen sollen alle erdenklichen Ersatzteile für BMW-Händler in Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen gelagert und ausgeliefert werden. Die Materialien werden aus dem BMW-Werk in Dingolfing angeliefert. Wenn Händler bis 18 Uhr in Kleinaitingen bei Hellmann bestellen, muss das Ersatzteil am nächsten Morgen beim Kunden sein. Den Transport selbst übernimmt aber nicht das Speditionsunternehmen.

    „Dafür hat BMW einen eigenen Vertrag mit einer anderen Firma abgeschlossen. Wir stellen die Teile zur Abholung bereit“, sagt Bernd Oevermann, Global Director Automotive Logistics bei Hellmann. Perspektivisch sei es aber interessant, auch diese Aufgabe zu übernehmen und dann Synergien mit dem Standort Augsburg zu nutzen. In Hodenhagen, das zwischen Hannover und Bremen liegt, sei dies bereits für die norddeutschen BMW-Händler der Fall. Jetzt geht es aber erst einmal darum, den Standort Kleinaitingen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Dort werden über 80000 Teile auf einer Fläche von 70000 Quad-ratmetern in Regalen gelagert. „Ab Januar fangen wir mit den Schulungen für die ersten 60 Mitarbeiter an“, informiert Personalleiter Claudio Gerring. Jeder Mitarbeiter solle danach sowohl Wareneingang und -ausgang als auch die Kommission beherrschen.

    900 Bewerbungen sind bislang eingegangen

    „Im Februar arbeiten wir dann die ersten Aufträge ab und im Oktober soll der vollständige Betrieb starten“, so Gerring. Er freut sich, dass bislang 900 Bewerbungen eingingen. Es sei aber nach wie vor sinnvoll, sich zu bewerben. Gesucht seien nicht nur Lagerfachkräfte, sondern auch Staplerfahrer, kaufmännische Mitarbeiter, die die Aufträge nach Priorität sortieren, sowie Schichtleiter und je ein Prozessplaner, Qualitätsbeauftragter und Niederlassungsleiter.

    Laut Oevermann und Gerring handelt es sich bei den 220 Jobs um unbefristete Arbeitsverhältnisse, die nach Tarif bezahlt werden. Hintergrund: An der Ausschreibung des Münchner Automobilherstellers durften sich nur Firmen beteiligen, die nach Tarif zahlen. Dabei handelt es sich um den Tarif des Landesverbandes Bayerischer Spediteure. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag für die kommenden sechs Jahre erhalten haben“, so Oevermann.

    Da das Geschäft kaum saisonalen Schwankungen unterworfen ist, soll der Betrieb weitgehend ohne Leiharbeiter erfolgen und mit einem Zwei-Schicht-System gestemmt werden. „Es gibt nur eine besondere Phase. Beim ersten Wintereinbruch oder dem ersten Glatteis, gehen die Bestellungen massiv nach oben“, so der Direktor.

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