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Kindergärten: Soll’s ein bisschen Betreuung mehr sein?

Kindergärten

Soll’s ein bisschen Betreuung mehr sein?

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    Elke Zucktriegel (rechts) vom Josef-Felder-Kindergarten erklärte Francesca und Alessia Veronelli das Konzept ihrer Betreuungseinrichtung.
    Elke Zucktriegel (rechts) vom Josef-Felder-Kindergarten erklärte Francesca und Alessia Veronelli das Konzept ihrer Betreuungseinrichtung. Foto: Foto: Ramona Langner

    Göggingen Welcher Kindergarten ist der Beste für mein Kind? Diese Frage stellen sich wohl alle Eltern, wenn sie an die Zukunft ihrer Sprösslinge denken. Um den Müttern und Vätern bei der Wahl der richtigen Einrichtung unter die Arme zu greifen, veranstaltete das Hessing-Förderzentrum bereits zum fünften Mal, eine Messe der ganz besonderen Art. Alle 16 Betreuungseinrichtungen aus dem Stadtteil stellten ihr pädagogisches Konzept vor und gaben den Eltern Antworten auf die wichtigsten Fragen.

    Unter den zahlreichen Besuchern befanden sich auch Sozialreferent Max Weinkamm und Stadträtin Ingrid Fink. Beide lobten Göggingen als „Musterstandort“ und „einmalig“, was die Betreuung anbelangt. Weinkamm: „Als Hochzoller blicke ich neidvoll auf das Angebot im Augsburger Süden.“ Doch auch in den restlichen Teilen der Stadt werde das Netz an Betreuungseinrichtungen immer dichter, so der Sozialreferent weiter. „Vor allem die Zahl der Kinderkrippen steigt, weil immer mehr Mütter schon nach einem Jahr Erziehungsurlaub wieder in die Arbeit gehen.“ Viele Familien könnten heutzutage von einem Gehalt nicht mehr leben, fügte Veranstalterin Christine Simmerding hinzu. Damit die Eltern unbesorgt arbeiten gehen können, bietet zum Beispiel das Zwergenhaus in der Gabelsbergerstraße eine Krippengruppe an. Leiterin Karin Binkert: „Wir nehmen Kinder von ein bis drei Jahren auf. Unser Schwerpunkt liegt in der Bewegung, darum haben wir sehr große Gruppenräume und einen Turnsaal.“

    Im Zwergenhaus gehe es vor allem darum, die Sinne der Kinder zu schärfen und sie zur Selbstständigkeit zu erziehen. Deshalb würden sich die Kleinen auch viel im Freien befinden und mit der Natur in Berührung kommen. Mit der Teilnahme am Info-Tag im Hessing-Förderzentrum erhoffte sich Binkert, mehr Eltern auf ihre Einrichtung aufmerksam zu machen.

    Garten wird zugunsten der Krippe reduziert

    Den Gedanken teilte auch Elke Zucktriegel vom Josef-Felder-Kindergarten. Um ihren Stand tummelten sich die Besucher und wollten alles zum Anbau wissen, der im Mai fertiggestellt sein soll. „Bisher haben wir 50 Kinder, der Anbau ermöglicht uns, 112 Kinder aufzunehmen“, so Zucktriegel. Sie freue es besonders, dass ihr Kindergarten ebenfalls eine Krippe dazu bekommen wird. Zwar bedauerten einige Mütter, dass für die neuen Räumlichkeiten der Garten weichen musste, Zucktriegel beruhigte die Eltern aber: „Bei uns im Neubaugebiet gibt es so tolle Spielplätze, da werden die Kinder den Garten nicht vermissen.“ Außerdem seien die acht Mitarbeiter mit ihren Schützlingen sowieso oft unterwegs. Denn die Projektarbeit stehe im Josef-Felder-Kindergarten an erster Stelle. So erzählte Zucktriegel von dem, erst vor kurzem stattgefundenen, Besuch im Textilmuseum, bei dem die Kinder lernten, wie Pullover entstehen würden und wie sich die Mode im Laufe der Zeit verändert habe. Mutter Francesca Veronelli war begeistert und füllte für ihre dreijährige Tochter Alessia gleich eine Anmeldung aus. „Bei der Wahl des Kindergartens machen sich die Eltern viele Gedanken“, weiß die Vollzeitmama. Besonders wichtig wäre vor allem die Frage, ob die Kinder auch sinnvoll beschäftigt seien und ob gesundes Essen angeboten werde.

    Diese Fragen würden bei der Wahl einer Tagesmutter nicht auftauchen, denn da werde mehr auf die Bedürfnisse der Eltern eingegangen, so Dorothea Bezzel von der agita (Agentur für Kindertagespflege). Momentan ist sie auf der Suche nach interessierten Menschen, die sich zur Tagesmutter oder zum Tagesvater in 160 Stunden ausbilden lassen möchten. Mehr Infos unter der Telefonnummer: 515503.

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