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Förderung: Der freie Seezugang steht ganz oben

Förderung

Der freie Seezugang steht ganz oben

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    Eine Initiative, die mehr freien Seezugang in Schondorf zum Ziel hat, ist das Bürgerprojekt, das am meisten Zustimmung gefunden hat. Unser Bild zeigt den Blick auf den Ammersee vom Weingartenweg aus.
    Eine Initiative, die mehr freien Seezugang in Schondorf zum Ziel hat, ist das Bürgerprojekt, das am meisten Zustimmung gefunden hat. Unser Bild zeigt den Blick auf den Ammersee vom Weingartenweg aus.

    Die zehn besten Projekte des Schondorfer Bürgerbudgets stehen nun fest. Rund 170 Bürger hatten sich zuvor an der Vorauswahl beteiligt, jetzt bestimmte der Gemeinderat die Top Ten der Projekte, die über das Bürgerbudget gefördert werden. Mit Abstand am meisten Stimmen erhielt dabei „See-U“, ein Forum, das sich mit dem freien Seezugang beschäftigt.

    Insgesamt waren 26 Projekte eingereicht worden, zur Abstimmung standen noch 22. Etwa 6000 Euro stehen nun aus dem Topf des Bürgerbudgets für die Projekte zur Verfügung, erläuterte Bürgermeister Alexander Hermann (Grüne), der das Projekt als „großen Erfolg“ lobte. Für die eingereichten Projekte mit den meisten Stimmen können die Projektpaten das selbst kalkulierte Budget nach den voraussichtlich im März stattfindenden Haushaltsberatungen für 2020 in Anspruch nehmen.

    Bei manchen Projekten wie dem „Schondorfer Gemüsegarten“ (Budget 3500 Euro), der mit 42 Stimmen auf Platz drei kam, muss erst einmal ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Dazu lieferte Wolfgang Schraml (Freie Wähler) gleich eine Idee und wies auf die ungenutzten Anbauflächen in der Seebergsiedlung hin. Derart konkret wollte Hermann allerdings noch nicht in die Diskussion einsteigen, zudem habe er auch noch einen Vorschlag.

    Kleinere Verschiebungen gab es auf der Liste im Vergleich zur Vor-abstimmung durch die Bürger beim Marktplatz der Ideen. So ist zum Beispiel die Bücherbox am See nicht mehr unter den Top Ten. Den Vorschlag „Erweiterung Piratenschiff“ auf der Liste (Platz 5, Budget 5000 Euro) klammerten die Gemeinderäte gleich aus. Für die Erweiterung des Spielschiffes am See seien sowieso schon Haushaltsmittel eingeplant. „Wir hatten das im Gemeinderat eh schon im Kopf“, sagte Herrmann. Obwohl es bereits eine Begehung gab und schon Ideen vorgestellt wurden, kam es aber bislang nicht zur Umsetzung.

    Die Projekte bekommen der Reihe nach Gelder. Sollte weniger verbraucht werden, wandert der Rest wieder ins Budget zurück. So hatte Projektpate Tobias Heigl für die Nummer eins, sein Diskussionsforum „See-U“, lediglich 400 Euro kalkuliert. Dabei geht es um ein Mehr an Miteinander am Schondorfer Seeufer. Anders als an anderen Orten am See ist der Uferbereich in Schondorf nur auf einer verschwindend geringen Fläche für jedermann zugänglich.

    Dieses Projekt bereitete Rainer Jünger (CSU) Unbehagen. Er machte deutlich, dass er einer Enteignung nicht zustimmen würde. Es gehe dabei um die staatseigenen Flächen, die vor den privaten Seeufergrundstücken liegen, sagte Herrmann. Mit acht zu vier Stimmen bei einer Enthaltung stimmte der Gemeinderat aber zu.

    Einstimmig steht der Gemeinderat hinter dem Projekt auf Platz zwei, dem „Fairteiler für gerettete Lebensmittel“ (Budget 700 Euro) der Initiative Foodsharing Landsberg. Verwertbare unverkäufliche

    Noch Chancen hat das Projekt Nummer vier „50 Bäume für Schondorf“ (Budget 1250 Euro). Ob es noch für das Bücherregal (Budget 500 Euro) reichen wird, ist dagegen offen. Dabei soll ein Bücherregal nach dem Motto „Nimm eins – bring eins“, in der Bahnhofshalle aufgestellt werden. Zwei weitere Projekte, der ortsweite Flohmarkt (Platz 8) und die Verkehrsminimierung (Platz 9), verursachen keine Kosten. Deshalb können sie ebenfalls umgesetzt werden, meinte Herrmann. Eher weniger Chancen auf Mittel hat das Projekt „Spielplatz am Sportplatz auf Platz 6 mit einem Budget von 4000 Euro. Die Energie-Initiative (Budget 1500 Euro) und die Bücherbox (Budget 1607 Euro) landeten mit je 23 Stimmen auf Platz zehn und elf.

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