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Engagement: Eine Hitliste der Bürgerideen

Engagement

Eine Hitliste der Bürgerideen

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    Die Wahlurne zum Bürgerbudget ist mit 60 Wahlzetteln gefüllt. Das Organisationsteam Marius Polter, Ilse Baumgarten und Jo-Ann Meding.
    Die Wahlurne zum Bürgerbudget ist mit 60 Wahlzetteln gefüllt. Das Organisationsteam Marius Polter, Ilse Baumgarten und Jo-Ann Meding. Foto: Renate Greil

    Nun wissen die Schondorfer, was ihre Mitbürger an Ideen für die Gemeinde entwickelt haben – zumindest diejenigen, die in die Aula der Grundschule zum „Markt der Ideen“ gekommen waren. Am Ende gab es eine „Hitliste“ der Projekte, die verwirklicht werden sollten. Dafür hat der Gemeinderat ein Bürgerbudget in Höhe von 10000 Euro bereitgestellt.

    Warum aber braucht ein Dorf ein „so urbanes Modell wie ein Bürgerbudget“. Erster Adressat der Frage war Bürgermeister Alexander Herrmann, der erklärte, dass inzwischen zwei Drittel der Schondorfer Bürger zugezogen seien. Dadurch veränderten sich dörfliche Strukturen. So würden zum Beispiel Ideen nicht mehr mit dem Bürgermeister direkt besprochen. Seit März nun arbeiten Ilse Baumgarten, Jo-Ann Meding und Gemeinderat Marius Polter für das Bürgerbudget. Auch wenn der Antrag vom Grünen-Ortsverband gestellt worden war, legt Baumgarten Wert auf die Feststellung, dass es sich beim Bürgerbudget um eine Veranstaltung der Gemeinde handle. 26 Projekte wurden eingereicht.

    Dass manchmal aber gar nicht viel Geld für eine Idee notwendig ist, bewies der spätere, vorläufige Abstimmungssieger Tobias Heigl. Für seine Idee „See-U“ für ein „Mehr an Miteinander am Schondorfer Seeufer“ konnte er begeistern. Im Unterschied zu anderen Orten sei der Uferbereich in Schondorf nur auf einer verschwindend geringen Fläche frei zugänglich. Heigl möchte aber mit anderen nach Lösungsansätzen suchen. Dieses Forum benötige ein Budget von bescheidenen 400 Euro und sucht nun nach konstruktiven Mitstreitern.

    Die nächsten Plätze belegten die Projekte „Schondorfer Gemüsegärten“ (Rang zwei) und „50 Bäume für Schondorf“ (Rang drei). Für den Gemüseanbau brauchen die beiden Projektpaten David Bensmann und Esther Kohtanekes einen Acker und etwa 3500 Euro Startkapital. Markus Wagner ist Pate für das Projekt „50 Bäume für Schondorf“ und hatte gleich einige selbstgezogene Eichensetzlinge mitgebracht.

    Viel diskutiert wurde im Dorf zudem auch die Idee der Dorfsauna, die Projektpate Ralf Polter nach schwedischem Vorbild am Gemeindebadeplatz aufstellen möchte.

    Am 2. Oktober werden nun die zehn meistgewählten Projekte im Gemeinderat vorgestellt. Und noch haben die Schondorfer bis Freitag Zeit, im Einwohnermeldeamt im Rathaus bis zu drei Stimmen für ein Projekt abzugeben. Informieren kann man sich über die Projekte im Internet unter www.buergerbudget.schondorf-ammersee.de (rg)

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