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  3. Egling: Uhr eines Soldaten kehrt nach 100 Jahren nach Egling zurück

Egling
20.10.2021

Uhr eines Soldaten kehrt nach 100 Jahren nach Egling zurück

Bei der Übergabe der Taschenuhr vor dem Eglinger Kriegsdenkmal waren von links dabei: Peter Kaiser, Dieter Steininger, Willi Mayr, Gerd Miesbauer, Eduard Leonhard, Andreas Berchtold.

In der Oberpfalz wird die Uhr eines Veteranen aus Egling gefunden. Auf Umwegen gelangt sie in die Lechraingemeinde zurück. Einige Fragen bleiben unbeantwortet.

Wenn sich Gerd Miesbauer mit seinem Metalldetektor auf die Suche nach verborgenen Schätzen macht, ist er oft erfolgreich. Vor Kurzem allerdings hat er in der Oberpfalz einen Fund gemacht, der auch für ihn außergewöhnlich war. Auf einem Feld entdeckte er eine silberne Uhr, deren Geschichte in den Landkreis Landsberg führte, genauer gesagt, nach Egling. Was es mit diesem über 100 Jahre alten Fund auf sich hat, erzählen Miesbauer und Dieter Steininger vom Soldaten- und Kameradschaftsverein Egling-Heinrichshofen, der bei der Erforschung mitgeholfen hat.

Schon seit Jahren ist Gerd Miesbauer aus Deining in der Oberpfalz mit seinem Detektor unterwegs. „Ich suche auf Feldern, um die Schätze, die dort verborgen sind, zu retten“, erzählt er im Gespräch mit dem LT. Dass er dabei auf alte Uhren stößt, sei gar nicht so selten. „Aber meist sind es nur Fragmente.“

Anlässlich des Sedantags überreicht

Bei dieser Uhr, die er auf einer Wiese bei Waltersberg entdeckte, war es aber anders. Nachdem er sie vom größten Schmutz befreit hatte, konnte er auf der Uhr auch die Gravur lesen. „Dem Veteranen Xaver Eberle zur Erinnerung an die ruhmreichen Jahre 1870/71 von der Gemeinde Egling. Sedanstag 1895“ war dort zu lesen.

Am 1. September 1895 veranstaltete der Veteranenverein Egling-Heinrichshofen zusammen mit den damaligen Gemeinden Egling und Heinrichshofen ein Fest für die Heimkehrer des Krieges von 1870/71. Dabei wurde allen Veteranen eine silberne Taschenuhr mit persönlicher Gravur überreicht.
Foto: Dieter Steininger

„Das war für mich natürlich etwas Besonders, denn, dass man die Geschichte eines Fundstücks zurückverfolgen kann, ist schon außergewöhnlich.“ Miesbauer begann zu recherchieren – landete aber zunächst in Egling bei Wolfratshausen. „Und nachdem klar war, dass es das falsche Egling war, habe ich Egling an der Paar kontaktiert.“

Jetzt war er an der richtigen Adresse, jedenfalls was den Ort betraf. In der Gemeinde wurde die Nachricht vom Fund weitergegeben – an Dieter Steininger, den zweiten Vorsitzenden des Soldaten- und Kameradschaftsverein Egling-Heinrichshofen. „So etwas hatte ich auch noch nie erlebt“, sagt er mit einem Schmunzeln.

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Das Jahr 1895 fehlt in der Vereinschronik

Steininger startete seine Recherchen, aber „ausgerechnet aus dem Jahr 1895 gab es in unserer Chronik keinen Eintrag“. Der Eglinger gab nicht auf und tatsächlich wurde er in der Ortschronik von Egling fündig: In der „Historisch-statischen Beschreibung“ von Egling und Heinrichshofen, aus dem Jahre 1911 von Hauptlehrer Georg Rotter, entdeckte er einen entsprechenden Eintrag. „Erst mal musste ich nachsehen, was der Sedanstag war“, erzählt Steininger. Der Stephanstag sei ihm ein Begriff, aber vom Sedanstag hatte er bis dahin noch nicht gehört.

Der Sedanstag wird um den 2. September gefeiert. „Es ist der Gedenktag für ruhmreiche kriegerische Handlungen“, hatte Steininger dann herausgefunden. Und an diesem Tag im Jahr 1895 war in Egling den Veteranen des preußisch/französischen Kriegs von 1870/71 diese Uhr übergeben worden. „Es war eine Liste in der Chronik, in dieser tauchte auch der Name Xaver Eberle auf.“

Nachfahren verzichten auf Rückgabe

Auch die Nachfahren konnten ermittelt werden, diese verzichteten aber auf eine Rückgabe – und so geht die Uhr in den Besitz des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Egling-Heinrichshofen über. „Wir wollen uns um eine professionelle Reinigung kümmern“, sagt Steininger. In Gang gesetzt werden könne die alte Uhr nicht mehr, das Uhrwerk sei zu stark beschädigt.

Aber sie wird nach der Reinigung nicht in irgendeiner Schublade verschwinden, ganz im Gegenteil. „Wir haben unseren Vereinsraum im alten Museum in Egling neu gestaltet“, sagt Steininger. Dort wird auch eine Vitrine aufgestellt werden mit verschiedenen Gegenständen, die der Verein als Geschenke erhalten hat. „Wir haben unter anderem einen Säbel aus dem Ersten Weltkrieg erhalten, verschiedene Auszeichnungen und eine Uniformjacke“, erzählt Dieter Steininger – und dort wird auch diese Uhr einen Ehrenplatz erhalten.

Unklar, wie die Uhr in die Oberpfalz gelangt ist

Gespannt ist der zweite Vorsitzende des Soldaten- und Kameradschaftsvereins auch, ob man nach der gründlichen Reinigung den Wert der Uhr schätzen kann. Nicht geklärt werden konnte, wie die Uhr von Egling in die Oberpfalz gekommen ist. Und ebenso ein Rätsel wird es vermutlich bleiben, warum die Uhren erst Jahre nach der Rückkehr an die Veteranen überreicht wurden. Einige Geheimnisse, so Dieter Steininger, wird die Uhr immer für sich behalten.

Es gibt auf dem Internetportal YouTube auch einen Film über die gefundene Taschenuhr, Stichwort für die Suche ist „The Bavarian Detectorist 2021 Part 847“.

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