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Auhausen: So geht es mit dem Abthaus in Auhausen weiter

Auhausen

So geht es mit dem Abthaus in Auhausen weiter

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    Blick auf das ehemalige Abtgebäude im Klosterareal von Auhausen vor der mächtigen Klosterkirche „St. Maria und Godehard“.
    Blick auf das ehemalige Abtgebäude im Klosterareal von Auhausen vor der mächtigen Klosterkirche „St. Maria und Godehard“. Foto: Robert Kaußler

    „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK), ein Begriff, den man auf kommunalpolitischer Ebene in der kleinen Gemeinde Auhausen nicht unbedingt erwarten würde. Die Bürger könnten künftig allerdings häufiger mit dem ISEK konfrontiert werden, wenn es nach Bürgermeister Martin Weiß und seinem Gemeinderat geht. Er bezeichnete es als einen „Glücksfall“, das über 500 Jahre alte Abthaus im Klosterareal von

    Aus diesen Faktoren sollte sich eine Entwicklung ergeben, die in die wohl einmalige Chance münden wird, „städtebauliche Maßnahmen mit staatlicher Förderung“ auf den Weg zu bringen. Hierzu ist jedoch vorrangig die „örtliche Teilnahme“ an den künftigen Projekten gefragt. Die Regierung von Schwaben ist bereit, eine zielgerichtete Entwicklung voranzubringen, fordert aber zur Mitwirkung der Kommunalpolitik, des öffentlichen Lebens und der Bürger vor Ort auf. Aus dieser Vorgehensweise hat sich in diesen Tagen ein erstes sogenanntes „Expertengespräch“ ergeben, zu dem von Bürgermeister Weiß geladen worden ist. Professionelle Unterstützung ist mit der Planungsgruppe Meyer-Schwab-Heckelsmüller GbR aus Altdorf/Mittelfranken „ins Boot geholt“ worden.

    Nach einer gegenseitigen Vorstellung der Mitwirkenden Werner Heckelsmüller, Marc Kücking sowie der Auhausener Teilnehmer stellte Heckelsmüller das „Neuland ISEK“ und die anzugehenden Voruntersuchungen vor. „Einer Erfahrung folgend“ soll als unverzichtbarer Bestandteil zu Beginn der anzugehenden Ortskern-Entwicklung eine Bürgerbeteiligung per Haushaltbefragung in der Gemeinde stehen. Die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung an den Planungen und den baulichen Maßnahmen im Projektgebiet bilde die Grundlage für Akzeptanz und Identifikation in der Bevölkerung: „Inzwischen ist die Bürgerbeteiligung aber auch Fördervoraussetzung für alle städtebaulichen Förderprogramme“, sagt Heckelsmüller.

    Zunächst wurde ein Fragebogen präsentiert, der mit Antworten der örtlichen Gegebenheiten gefüllt werden sollte. In einem weiteren Tagesordnungspunkt sollte eine „große Frage“ (heraus)fordernd über dieser Runde schweben: Was will die Gemeinde? Mehrere Projekte sollen angegangen werden. Als Schlagworte fielen „neue Dorfmitte“ oder „Mühlenbereich“.

    Neue, vor Ort noch zu kommunizierende Schlagworte machen die Runde: z.B. „neue Dorfmitte“, „Mühlenbereich“. Genau das liege auch den Fachleuten „am Herzen“, „eigene Themengebiete vorzugeben, für die Ortsentwicklung abzuwägen und in ein Konzept einzubetten“, sagt Heckelsmüller – Handlungskonzepte, die vorliegen müssen, um der überörtlichen Ebene aufzuzeigen, welche Initiativen aus der Gemeinde kommen.

    Zu den Fragen der Diskussionsrunde nach der innergemeindlichen Gewichtung betont Heckelsmüller, dass dem „größten Maßnahmenbedarf im Kernort Auhausen“ die Aussicht für eine „klassische Dorferneuerung“ für den Ortsteil Dornstadt vorliege. Aus der Runde kommen Ratschläge wie „in Visionen zu denken“, „Zukunftsperspektiven aufzuzeigen“, „alte Bausünden zu bereinigen“ und insbesondere die „Freilegung beziehungsweise Rettung historischer Bausubstanz im Klosterbereich“ anzugehen.

    Es war ein verheißungsvoller Auftakt in Auhausen, der bei allen Beteiligten Stimmungen und große Motivation freigelegt haben dürfte. Projektleiter Heckelsmüller sieht als Abschluss-Ziel einen „Integrierten Rahmenplan“ für den Weg in eine positive Ortsentwicklung und gegebenenfalls einen Ortsumbau unter Beachtung, dass das ISEK seiner Rechtsnatur nach eine von der Gemeinde beschlossene informelle Planung darstellen wird.

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