Startseite
Icon Pfeil nach unten
alfa unplatziert
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: 270 Kuka-Mitarbeiter ziehen um

Augsburg

270 Kuka-Mitarbeiter ziehen um

    • |
    Prominent ragt das zehnstöckige Kuka-Hochhaus über den Hery-Park in Gersthofen (Bildmitte). Für die Immobilie muss jetzt ein neues Nutzungskonzept gefunden werden. Einen Nachmieter gibt es noch nicht.
    Prominent ragt das zehnstöckige Kuka-Hochhaus über den Hery-Park in Gersthofen (Bildmitte). Für die Immobilie muss jetzt ein neues Nutzungskonzept gefunden werden. Einen Nachmieter gibt es noch nicht. Foto: Marcus Merk

    270 Mitarbeiter des Roboterherstellers Kuka verlassen Gersthofen. Der Mietvertrag für das Hochhaus am Hery-Park ist gekündigt, im Herbst 2015 gibt das Unternehmen seine Zweigstelle in

    2003 war Kuka mit seinem Schulungszentrum, Marketing und Vertrieb sowie Service in den Gersthofener Hery-Park gezogen. Das zehngeschossige Hochhaus sowie ein dreigeschossiges Nebengebäude waren extra von der Hery-Park GmbH nach den Wünschen von Kuka gebaut worden. Jetzt investiert Kuka am Standort in Lechhausen 60 Millionen Euro. Im April feierte das Unternehmen die Grundsteinlegung eines neuen Entwicklungs- und Technologiezentrums. Auf einer Gesamtfläche von knapp 39 000 Quadratmetern entsteht in der Augsburger Zugspitzstraße ein Bürogebäude mit mehr als 800 Arbeitsplätzen, einem Showroom, modernsten Testflächen und einem Konferenzbereich. Dorthin werden auch die Mitarbeiter aus Gersthofen ziehen.

    Der Eigentümer des Kuka-Hochhauses in Gersthofen, der Immobilien-Investor Altus Real Estate GmbH & Co. KG in Erzhausen im Kreis Darmstadt, muss sich jetzt eine Nutzung für die 9000 Quadratmeter Flächen überlegen. „Es gibt verschiedene Pläne und Gedanken für die Nachnutzung“, so Julian Reinecke von der Freo Financial & Real Estate Operations GmbH, die den Hery-Park verwaltet. Es gebe bereits erste Nachfragen nach dem Gebäude. Ob dort ein Einzelmieter einziehen soll oder kleinteilige Mieter, sei noch völlig offen. Zunächst müsste der Rückbau umgesetzt und die Fläche neu hergerichtet werden. „Ich denke, mit dem richtigen Konzept ist die Immobilie gut am Markt zu platzieren“, ist Reinecke optimistisch. Durch die Verkehrsanbindung und die Nähe zum Bahnhof sei das Kuka-Hochhaus attraktiv.

    Die Stadt Gersthofen führe bereits erste Gespräche mit „Freo“, sagte Bürgermeister Michael Wörle. Man müsse das ganze Gelände anschauen, in dem sich ja noch weitere Veränderungen abzeichnen. So werde wohl auch der Baumarkt „Bauhaus“ vom Hery-Park wegziehen. Damit stehe ein größeres Gelände zur Verfügung, das im Zuge der Bauleitplanung neu geplant werden müsse. Es könne dabei keine „Insellösung“ geben, so der Bürgermeister sondern eine enge Abstimmung mit dem Einzelhandelskonzept. „Wir tun alles, um den ortsansässigen Firmen vernünftige Rahmenbedingungen zu bieten“, so Wörle.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden