Mit dem Schrecken davon gekommen ist am Montagabend eine dreiköpfige Familie, die auf der B2 bei Langweid in südlicher Richtung unterwegs war. Als das Auto unter der Brücke bei Stettenhofen durchfuhr, traf das
Insassen mit Glassplittern bedeckt
Zwar wurde dabei keiner der drei Insassen verletzt. Sowohl das Ehepaar als auch die erst fünf Monate alte Tochter waren mit Glassplittern bedeckt. Nachdem sie den ersten Schock verarbeitet hatte, drehte die Familie um und fuhr an die Unfallstelle zurück, um Hinweise auf den Grund des gefallenen Gegenstandes zu finden. Zu diesem Zeitpunkt waren weder Hinweise noch Personen auf der Brücke zu sehen.
Als die Familie danach Anzeige bei der Gersthofer Polizei erstattete, machten sich die Beamten auf die Suche nach dem Gegenstand, der das Glas an dem Auto zerstört hatte, fanden ihn aber nicht. Der Schaden an dem Auto wird auf rund 1500 Euro geschätzt. Ob es sich bei dem Unfall um das Werk eines Steinewerfers handelt, ist bislang noch unklar. Bislang gibt es keine Anzeichen, dass sich an der Brücke bei Stettenhofen ein Stein auf natürlichem Wege gelöst haben könnte. Um den Vorfall zu klären, ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, schließlich gestaltet sich die Suche nach Steinewerfern jedes Mal als die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Erst im September hatte ein Steinewerfer in Gersthofen Schlagzeilen gemacht. Der bis heute unbekannte Täter hatte einen Stein auf ein Auto geworfen, das auf der B17 in Richtung Augsburg unterwegs war. Ein Stein so groß wie eine Zwetschge prallte damals zuerst gegen die Motorhaube und durchschlug dann die Windschutzscheibe des Autos. Auch hier gab es keine Verletzten.
Zeugen, die am Montagabend um etwa 19.20 Uhr in der Nähe der Stettenhofener Brücke waren und etwas zum Tathergang sagen können, werden gebeten, sich bei der Polizei Gersthofen unter 0821/323-1810 zu melden.(eisl)