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Kommentar: Der einzige Kandidat

Kommentar

Der einzige Kandidat

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    Der einzige Kandidat
    Der einzige Kandidat

    Er hat sich mit seinen sehr gezielten öffentlichen Auftritten und dank der Förderung seines Mentors Helmut Schmidt in den Mittelpunkt geschoben.

    Deshalb überrascht weniger die Tatsache, dass der ehemalige Finanzminister für die SPD das Kanzleramt erobern und Angela Merkel in Rente schicken soll, sondern allenfalls der Zeitpunkt der Bekanntgabe.

    Parteichef Sigmar Gabriel wurden durch eine gezielte Indiskretion die Regiefäden aus der Hand genommen. Das allein wahltaktisch motivierte, peinliche Aufrechterhalten einer künstlichen Spannung möglicherweise bis in den Januar kommenden Jahres hinein ist ab sofort beendet.

    Dem Pragmatiker Steinbrück hängt zwar der Makel einer schweren Niederlage als Ministerpräsident bei den Wahlen 2005 in Nordrhein-Westfalen an. Aber als ehemaliger Finanzminister der Großen Koalition genießt er immer noch hohes Ansehen im Volk. Die SPD hat nun einen Kandidaten, der einer breiten Wählerschaft besser vermittelbar ist als dem linken Flügel seiner eigenen Partei.

    Die Sozialdemokraten haben bei der Bundestagswahl 2013 – wenn überhaupt – nur dann eine Chance gegen Angela Merkel und die CDU/CSU, wenn auch die Partei geschlossen für Steinbrück eintritt, anstatt den für viele durchaus unbequemen Kandidaten durch permanente Krittelei vorab selbst zu demontieren.

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