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Alexander Nübel: Aufstieg zum Nationaltorhüter?

Fußball-Nationalmannschaft

Wird Alexander Nübel plötzlich die Nummer eins im DFB-Dress?

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    Stuttgarts Torhüter Alexander Nübel könnte bald auch die Stammkraft in der deutschen Nationalmannschaft sein.
    Stuttgarts Torhüter Alexander Nübel könnte bald auch die Stammkraft in der deutschen Nationalmannschaft sein. Foto: Jan Woitas, dpa

    Jahrelang herrschte Stillstand auf der Position Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft. An Manuel Neuer kam keiner vorbei. Doch jetzt ging alles ganz schnell. Neuer trat zurück. Sein designierter Nachfolger Marc Andre ter Stegen zog sich eine langwierige Verletzung zu. Plötzlich könnte die Stunde von Alexander Nübel schlagen. Es wäre der logische Schritt in der Entwicklung des 1,93 Meter großen Talents.

    Der 27-jährige gilt als mental stark und als moderner und mitspielender Schlussmann, der über starke Reflexe verfügt. In der Spieleröffnung agiert er beidfüßig und leistet sich kaum Fehler. Nübel begann seine Karriere beim TSV Tudorf, einem Klub aus der Kleinstadt Salzkotten nahe Paderborn. Bis zu seinem 14. Lebensjahr agierte er als Feldspieler und kam als „Sechser“ im Mittelfeld zum Einsatz. Als ein Torhüter fehlte, stellte sich der Jugendliche in der Kasten. Es gefiel ihm auf Anhieb gut. „Irgendwann musste ich mich entscheiden, und wie man sieht, habe ich richtig gelegen“, sagte der Schlussmann später. Über den SC Paderborn (2005 - 2015) und Schalke 04 (2015 - 2020) ging es zum FC Bayern. Die Münchner wollten einen adäquaten Ersatz für Neuer aufbauen. In seiner ersten Saison bei den Münchnern kam er jedoch lediglich zu einem Bundesliga-Einsatz.

    Nagelsmann blickt Richtung Fußball-WM 2026

    Zu wenig für den ehrgeizigen Keeper, der nicht auf der finanziell gut gepolsterten Bayern-Bank versauern wollte. Im Sommer 2021 ließ er sich nach Monaco ausleihen. Mitte 2023 ging es zurück in die Bundesliga. Am jüngsten Höhenflug des VfB Stuttgart hatte der Hobby-Tennisspieler maßgeblichen Anteil. Jetzt könnte der nächste Karriereschritt folgen. In der kommenden Woche will Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Kader für die Länderspiele in Bosnien-Herzegowina (11. Oktober) und in München gegen die Niederlande (14. Oktober) benennen. Der bekennende Ostwestfale - seine Leibspeise ist Grünkohl mit Kartoffeln und Mettenden - wird am Montag schon 28 Jahre alt. Dennoch gilt er als Mann der Zukunft in der Nationalelf. Ein Länderspiel hat er noch nicht bestritten. Vor der EM wurde er von Nagelsmann als vierter Torwart gestrichen, ausdrücklich nicht aus Leistungsgründen. Wenn der Bundestrainer ihm jetzt das Vertrauen gibt, ist das eine Perspektiv-Entscheidung Richtung Amerika-WM 2026 und das Signal, dass eine konstante Alternative zu ter Stegen aufgebaut werden soll.

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