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Zum Spiel Deutschland gegen Österreich: Tu felix

Zum Spiel Deutschland gegen Österreich

Tu felix

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    Das 1:2 von Wien wäre ein Fall für die Ethikkommission der FIFA, könnte man den Herren des Weltverbandes nur ein wenig trauen.

    So aber bleibt das Ergebnis.

    Austrias Kicker werden zur EM 2012 zu Hause bleiben müssen, die Deutschen dürfen wieder einmal anreisen. Letzteres ist zwar noch nicht amtlich, gilt aber nach dem Verlauf der Partie in Wien als sicher. Wer solche Spiele gewinnt, verlässt an besseren Tagen erst recht als Sieger den Platz.

    Der Bundestrainer ist klug genug, auf dem holperigen Wiener Auftritt nicht herumzureiten. Viele seiner Akteure wirken überspielt. Lahm, Müller und Podolski brauchen dringend eine Pause.

    Gomez dagegen ist erst ins Rollen gekommen. Mit ihm hat Löw für die Nach-Klose-Ära wieder einen jener großformatigen Stürmer, ohne die keine Elf das Ergebnis ihrer Mühe ernten kann (siehe Österreich). Hinten weiß Löw einen Weltklasse-Torhüter zwischen den Pfosten und in der Mitte versammelt sich reichlich Talent (Götze, Holtby, Schürrle) um Spieler wie Schweinsteiger, Özil, Müller und Podolski, die schon in jungen Jahren außergewöhnlich gereift sind.

    Nur auf der Viererkette reiht sich neben Lahm noch zu viel Mittelmaß, um aus deutscher Sicht einen Abend wie den in Wien entspannt genießen zu können. Aufs Ganze gesehen aber hat Löw große Auswahl. Ein Umstand, mit dem er die Spannung schürt. Er will die Maßstäbe weiter in die Höhe schrauben – und das ungeachtet eines glanzvollen deutschen WM-Auftritts in Südafrika. Er kann es sich leisten.

    Wer das nach dem Österreich-Spiel anders sieht, werfe einen Blick über den Zaun, wo sich viele Größen abmühen. Die Russen beispielsweise haben immer noch die widerspenstigen Iren vor sich, was den harten Weg in die Relegation bedeuten würde.

    Den Schweizern ist trotz des respektablen 2:2 in England nicht einmal dieser Weg mehr vergönnt. Den hoch veranlagten Kroaten sitzt Israel im Nacken und die nicht minder talentierten Serben stehen weit hinter Italien und Slowenien. Ex-Weltmeister Frankreich hat sich beim 1:1 gegen Weißrussland blamiert und Lothar Matthäus fehlen mit seinen Bulgaren noch sechs Punkte zu Platz zwei.

    Zöge die DFB-Auswahl auf ihren Reisen nicht Hundertschaften randalierender Schwachköpfe hinter sich her, die zerstören, was der Fußball verbindet, ließe sich den

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