Ein Smartphone lässt sich nicht mit einem herkömmlichen Handy vergleichen. Wer ein iPhone besitzt oder ein vergleichbares Modell, hat einen digitalen Alleskönner in der Tasche. Ein Gerät, das Telefon und Fotoapparat, Musikabspiel- und Navigationsgerät, Kochbuch, Wecker und Wetterbericht in einem ist. Und das nebenbei noch als Spielekonsole dient.
Den Entwicklern von Computerspielen geht es dabei nicht anders als Einzelhandelsketten oder Nachrichtenportalen: Sie kommen am mobilen Internet nicht mehr vorbei. Ein Drittel der Deutschen besitzt inzwischen ein Smartphone. Aus dieser Gruppe wiederum nutzt jeder Dritte das Gerät zum Spielen.
Computerspielfirmen wie Sony und Nintendo haben die Macht des Smartphones unterschätzt. Für viele Spiele-Interessierte lohnt sich der Kauf einer teuren Konsole nicht mehr. Moderne Mobiltelefone taugen ebenfalls als Basis, das Spiel selbst ist mit ein paar Tastenkombinationen bequem und günstig als App verfügbar. Schwerfällige Riesen wie Sony müssen in der mobilen Welt ankommen. Kreativere Programmierer sind ihnen längst enteilt. Rovio zum Beispiel. Der App-Klassiker „Angry Birds“ ist seit 2009 eine Milliarde Mal heruntergeladen worden. Während Sony Milliardenverluste schreibt, verdient Rovio Millionen.