Amazon ist wieder mal vorgeprescht. Der US-Versandriese möchte gerne seine Pakete per Drohne ausliefern. Die Deutsche Post konnte das nicht auf sich sitzen lassen. Wenige Tage später startet der Post-Quadrocopter und fliegt Medikamente von einer Apotheke in Bonn zum Post-Tower.
Für Experten ist dies erst der Anfang. Tüftler in Freiburg basteln bereits am „Dönercopter“. Denn dort ist die Dichte der Dönerläden besonders groß. Und welcher Pizzabäcker träumt nicht vom „Pizzacopter“? Welcher Japaner nicht vom „Sushicopter“? Welcher Eiermann nicht vom „Eiermanncopter“? Vorbei die Zeit, als einmal in der Woche ein klingelnder Dreirad-Lkw ins Wohngebiet einbog.
In München sollen die Wiesnwirte bereits in Verhandlungen mit den Amazon-Ingenieuren stehen. Über den Köpfen von Boris Becker, Bastian Schweinsteiger, Franck Ribéry kreist diesen Herbst im Promi-Zelt der „Haxn-Copter“. Und die dazugehörige „Maßkrug-Drohne“ soll auch nicht mehr Bier verschütten als die Bedienung im Dirndl. Deutsche Stadtwerke träumen indes vom „Kötercopter“, der unliebsame Hundehäufchen entfernt (und den Besitzern den Griff durch die Tüte ins warme Weiche erspart). Und macht bald eine irische Fluggesellschaft das Fliegen noch billiger? Urlaub per Mallorca-Drohne. Das ist zwar zugig, wenn man an der Drohne hängt, aber sehr billig...
Viel los bald am Himmel.
Nur, sollte Ihnen jemand erzählen, dass die Babys per Drohne kommen – glauben Sie’s nicht.