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Mandela einte Südafrika

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Mandela einte Südafrika

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    Christian Putsch
    Christian Putsch

    Südafrika wird in den kommenden Wochen trauern. Nelson Mandela hat die Nation, gleich welcher ethnischer Abstammung oder sozialen Klasse, zusammengeführt, wie es niemand vor ihm vermochte. Dies wird ihm in diesen Tagen, in dem die Nation Mandelas gedenkt – und mit ihm ein wenig auch dem eigenen, oft ungenutzten Potenzial –, ein letztes Mal gelingen.

    Danach aber wird es darauf ankommen, dass Politik, Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und die Bürger sich vereint Herausforderungen stellen, die ein Einzelner niemals alleine bewältigen könnte, ob in der Vergangenheit oder Zukunft. Es ist nicht die Kluft zwischen den ethnischen Gruppen, sondern die zwischen Südafrikas zwei Gesellschaften – eine auf Industriestaatsniveau, eine auf dem Stand eines Entwicklungslandes –, die spaltet.

    Die immer wieder geäußerte Sorge, dass nach dem Tod Mandelas der mühsam verhandelte soziale Frieden in Südafrika gefährdet sein wird, ist unbegründet. Allerdings hat Mandela stets auch auf die Schwächen des Landes hingewiesen – die allgegenwärtige Armut, die Arbeitslosigkeit der Jugend, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, gleich welcher Hautfarbe. Die Lösung dieser Probleme wird über die Zukunft des Landes entscheiden.

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