Die Schuldenspirale dreht sich in der Euro-Zone unvermindert weiter. Dass Portugal beim Schummeln mit Haushaltszahlen erwischt wurde und Griechenland dem Offenbarungseid immer näher rückt, überrascht niemanden mehr. Im Fall Griechenlands wird eine Umschuldung immer unvermeidlicher. Damit dürfte eintreten, was alle bisher glaubten, verhindern zu können: Die Krise reißt Löcher auch in die Etats anderer Mitgliedstaaten, die bislang nur als Bürge herhalten mussten. Der EU bleibt dennoch keine andere Wahl, als Athen, Dublin und Lissabon zu stützen, so lange es geht. Dazu gehören aber eben nicht nur drastische Sparprogramme, mit denen man ein Land auch strangulieren kann. Ebenso nötig sind massive Veränderungen bei den wirtschaftlichen Rahmenfaktoren, welche die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Kommentar von Detlef Drewes