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Kommentar: Und noch einmal Putin

Kommentar

Und noch einmal Putin

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    Und noch einmal Putin
    Und noch einmal Putin

    Wladimir Putin zieht wieder in den Kreml ein. Die Mehrheit der Russen will das so. Putin ist für sie das Symbol der Macht und der Stärke ihres Landes. Doch Russland hat mit ihm auch einen Präsidenten gewählt, der für Lügen und Betrügereien steht, dem Freiheitsrechte eher lästig sind, der Oppositionelle und kritische Journalisten drangsalieren lässt. Und so war es nicht Putins Beliebtheit, die ihm den Weg zurück an die Spitze des Staates geebnet hat. Es war die Schwäche seiner Konkurrenten.

    Bei dieser Wahl gab es noch keinen überzeugenden Gegenkandidaten, doch der Widerstand gegen Putin wächst. Die Vorstellung, dieser Mann werde das Land womöglich bis zum Jahr 2024 durchregieren, macht vielen Russen Angst. Hunderttausende gingen deshalb auf die Straßen, immer wieder. Junge und Alte waren darunter, viele aus der Mitte des Volkes. Sie alle wollen sich nicht damit abfinden, dass Russland auf seinem Weg zur Demokratie irgendwann einfach stehen geblieben ist.

    Noch einmal hat Wladimir Putin seine Macht zementiert. Doch das Fundament, auf dem er agiert, bröckelt. Viel spricht dafür, dass die Proteste weitergehen. Und möglicherweise erwachsen daraus eines Tages echte politische Alternativen zum ewigen Putin im Kreml.

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