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Kommentar: Peinlich für Peking

Kommentar

Peinlich für Peking

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    Winfried Züfle
    Winfried Züfle Foto: Wagner

    Dass sich selbst ein Polizeistaat wie China so leicht düpieren lässt, ist erstaunlich. Der blinde Bürgerrechtler Chen Guangcheng hat sich, wenn die Informationen aus seinem Umfeld stimmen, ganz alleine auf den Weg gemacht und wurde dann in die US-Botschaft in Peking geschmuggelt. Beide Vorgänge sind höchst peinlich für die chinesischen Sicherheitskräfte.

    Der Fall zieht inzwischen Kreise bis in die höchsten Ebenen. Und genau da gehört er auch hin. Es ist zu hoffen, dass US-Außenministerin Hillary Clinton ohnehin vorhatte, bei ihrem Peking-Besuch Menschenrechtsfragen anzusprechen. Nun werden diese wohl eines der Hauptthemen sein.

    Doch es wird nicht leicht, dem Regime die Ausreiseerlaubnis für Cheng abzuringen. Zwar hat Peking schon wiederholt Dissidenten ins Ausland abgeschoben. Aber diesmal gibt es ein Problem: Die Führung will unter keinen Umständen ihr Gesicht verlieren.

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