Als dieser 2003 im Irak einmarschierte, stützte er sich auf eine „Koalition der Willigen“ – und spaltete Nato und EU.
Natürlich ist der Vergleich teilweise schief. Der Friedensnobelpreisträger Obama plant Militärschläge, keinen Krieg mit Bodentruppen. Er hat die Aktion von der Zustimmung der Abgeordneten in Washington abhängig gemacht. Und er hat wahrscheinlich recht, wenn er die verbrecherischen Giftgasattacken in Syrien dem Regime des Baschar al-Assad anlastet.
Aber Obama will ohne die Vereinten Nationen handeln, und nicht einmal abwarten, bis deren Inspektoren ihren Bericht vorgelegt haben. Diese Missachtung der UN mag in Washington gut ankommen. Aber sie ist für viele Regierungen nicht nachvollziehbar.
Deswegen besteht nach dem G-20-Gipfel in St. Petersburg nicht nur die zuvor schon existierende Kluft zwischen den USA und Russland/China fort, sondern es kommt auch eine Spaltung des westlichen Lagers und der EU hinzu. Die US-Diplomatie wollte in