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Kommentar: Nordkorea: Was Diktator Kim Jong Un antreibt

Kommentar

Nordkorea: Was Diktator Kim Jong Un antreibt

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    Am Wochenende ließ Kim erklären, Nord- und Südkorea befänden sich nunmehr wieder im Kriegszustand, die USA müssten mit einem atomaren Erstschlag rechnen und das Nukleararsenal werde massiv ausgebaut. Das klingt bedrohlich. Aber ist es das auch?

    Kims Kriegslust ist ein durchschaubarer Bluff. Der Kriegszustand auf der Halbinsel herrscht auch ohne seine Erklärung, weil die beiden Länder nach dem Korea-Krieg 1953 nur einen Waffenstillstand schlossen. Zu einem Atomschlag auf die USA ist Nordkorea derzeit technisch nicht in der Lage, und mit neuen Nukleartests würde Pjöngjang wohl die Beziehungen zu China, seinem letzten Verbündeten, aufs Spiel setzen. Ein Krieg mit den USA wäre für Nordkoreas Regime politischer Selbstmord.

    Hinter Kims Kriegstreiberei dürften vor allem innenpolitische Motive stecken. Das Regime braucht das Feindbild der USA, um seinem Volk den desolaten Zustand des eigenen Landes zu erklären.

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