Es bewegt sich etwas. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht kann sich vorstellen, ihr Landesamt für Verfassungsschutz mit den Behörden in Sachsen und
Mehr Kompetenzen für den Bund, weniger Reibungsverluste in der Zusammenarbeit der Länder: Eine nachhaltige Reform des Dienstes ist nach den Erfahrungen mit der Zwickauer Zelle unausweichlich. Ein Blick in den neuen Verfassungsschutzbericht bestätigt das: In der rechten wie in der linken Szene nimmt die Gewaltbereitschaft weiter zu – vom Kampf gegen den islamistischen Terror gar nicht zu reden. Von Hans-Georg Maaßen, dem künftigen Präsidenten des Bundesamtes, wird nicht weniger erwartet als ein sicherheitspolitischer Rundumschutz: Er muss den Blick der Behörde schärfer nach rechts lenken, ohne dabei die anderen Extremisten aus den Augen zu verlieren.