Bauer ist ein Weltkonzern. Das mag anmaßend klingend, richtig ist es trotzdem. Weit mehr als die Hälfte seiner rund 9100 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen im Ausland, 70 Prozent des Umsatzes erzielt es außerhalb Deutschlands.
Diese extrem internationale Ausrichtung hat den Betrieb verhältnismäßig gut durch die Krise gebracht. Doch sie birgt auch Gefahren. Denn Bauer ist eben nicht mehr nur das überschaubare Schrobenhausen. Bauer ist auch Ägypten und Libyen, Syrien und China. Die politisch instabilen Verhältnisse in einigen wichtigen Märkten entwickeln sich da schnell zur Bedrohung.
Gleichzeitig werden die Aufträge komplexer und die Maschinen größer und teurer. Weil Bauer seine Projekte oft monatelang vorfinanzieren muss, bis die Kunden bezahlen, steigen damit die Risiken und der finanzielle Aufwand, der nötig ist, um Gewinne zu erzielen. Auch damit muss man klarkommen, wenn man ein Weltkonzern sein will.