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Es wird eng für Assad

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Es wird eng für Assad

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    Winfried Züfle
    Winfried Züfle Foto: Wagner

    Für das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad ist der Anfang vom Ende eingeläutet. Zwar hat der Spross des langjährigen Alleinherrschers Hafiz al-Assad immer noch viele Unterstützer, wie die jüngsten Pro-Demonstrationen zeigen. Auch große Teile der Sicherheitskräfte stützen ihn. Aber lange wird er sich dennoch nicht mehr halten können.

    Europa und die USA werden sich in Syrien wohl nicht in derselben Weise engagieren wie in Libyen. Ein Mandat für einen Militäreinsatz wird vom Weltsicherheitsrat kaum zu erhalten sein. Wichtiger für die syrische Opposition sind aber ohnehin die Türkei, die als Schutzmacht einer Sicherheitszone entlang der Grenze auftreten könnte, und die arabischen Nachbarn.

    Das Assad-Regime gerät im Nahen Osten zusehends in die Isolation. Opfer des brutalen Vorgehens der Sicherheitskräfte sind hauptsächlich Angehörige der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit (Assad stützt sich auf die schiitische Sekte der Alawiten). Damit bringt der Despot die Muslime in den Nachbarländern gegen sich auf. Das bekommt das Regime in Damaskus schmerzhaft zu spüren: Ausschluss aus der Arabischen Liga, offene Rücktrittsforderung durch Jordaniens König. Es wird eng für Assad.

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