Ob Samuelsson mit 61 Jahren ein erfolgreiches Comeback schafft, muss sich zeigen. Auf alle Fälle bekommt der im Zuge der Schmiergeldaffäre geschasste Ex-MAN-Chef eine Chance, mit Volvo wieder ein Unternehmen zu führen. Dabei fallen zwei Gemeinsamkeiten auf: Der Autobauer ist angeschlagen wie Samuelsson. Und mit ihm soll ein Schwede den einst stolzen schwedischen Konzern aus den roten Zahlen führen.
Die chinesischen Eigentümer von Geely, was so viel heißt wie „Glücks verheißende Automobile“, sind enttäuscht über die Entwicklung ihres Kaufs. Dass sich Samuelsson für sie als Glücksfall entpuppt, ist ungewiss, sieht sich der Manager doch Ermittlungen und hohen Schadenersatzansprüchen seines Ex-Arbeitgebers ausgesetzt. Sollte sich alles in Wohlgefallen auflösen, hat der Schwede die Ruhe und das Potenzial, die Firma zu retten. Der neue Volvo-Chef ist ein Restrukturierungs-Experte, wie er bei MAN eindrucksvoll bewiesen hat.
Im Übermut wollte Samuelsson jedoch den schwedischen Lastwagen-Konkurrenten Scania übernehmen. Damit forderte er aber VW-Patriarch Piëch heraus, der seinem Reich am Ende MAN und