Diese wunderbare digitale Welt ist bequem und zugleich ungeheuer zeitsparend. Bücher und CDs kauft man heute im Internet, ebenso Kleidung und Schuhe. Nötig ist dafür nur eine kurze Online-Anmeldung mit Name und Adresse, dazu noch ein Passwort. Und selbstverständlich: die Kreditkarte.
Für viele junge Menschen ist es längst Normalität, private Daten im Internet preiszugeben. Nicht nur beim Einkauf, sondern auch in sozialen Netzwerken wie Facebook. Oder aber auf medialen Plattformen, wie sie Sony betreibt. Nun, da der Gigant der Technikbranche Opfer des wohl bisher größten Datendiebstahls geworden ist, ist die Betroffenheit in der Internet-Gemeinde groß. Sensible Informationen von weltweit 77 Millionen Nutzern lagern auf irgendeinem Server, Kreditkartennummern inklusive. Es steht außer Frage, dass Sony seine Kunden viel früher und umfassender über den Angriff hätte informieren müssen. Jedoch sollten Nutzer, die sich jetzt um ihre Daten sorgen, realisieren: Die völlig sichere Online-Welt gibt es nicht. Wer daran teilhaben will, muss das Risiko in Kauf nehmen, dass Informationen in falsche Hände geraten. Das ist der Preis der Bequemlichkeit.