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Aus dem Spiel

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    Die Selbstdemontage des Dmitri Medwedew nimmt immer groteskere Züge an. Der Ämtertausch mit seinem Vorgänger Wladimir Putin wird ihn zwar erst ins Amt des Ministerpräsidenten befördern – aber von dort geradewegs in die politische Bedeutungslosigkeit. Medwedew ist zur lächerlichen Figur geworden und mehr denn je auf Putins Wohlwollen angewiesen. Im Fußball würde man sagen: Der Spieler hat sich selbst aus dem Spiel genommen.

    Medwedew hat das Spiel um die Macht kampflos verloren gegeben. Er hat sich Putin regelrecht unterworfen – und nicht nur sich damit schwer beschädigt. Er hat Millionen Wähler enttäuscht, die in ihm eine moderate Alternative zu Putin und nicht alleine Putins Marionette sehen wollten. Er hat ihnen vor Augen geführt, dass in Russland die Kumpanei regiert. Sie wird es weiterhin tun. Medwedew hat versäumt, seine Spielräume zu nutzen und das Land auf einen liberaleren Weg in die Zukunft zu führen. Ganz zu schweigen von Reformen, die er nicht (beherzt genug) anging: Das Gesundheitssystem etwa ist marode wie eh und je. Für den Westen mag ein Präsident Putin berechenbarer sein. Für

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