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Alle an einem Strang?

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Alle an einem Strang?

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    Es ist eine nationale Aufgabe: Bund und Länder stehen in der Pflicht, bei der Energiewende für eine Synchronisation der einzelnen Schritte zu sorgen. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien allein ist es nicht getan, nötig sind auch Netze und Speicher. Immerhin, bei ihrem Gipfel haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten ihre Bereitschaft erklärt, an einem Strang zu ziehen. Doch bis es ein schlüssiges, in sich abgestimmtes Konzept gibt, bedarf es noch vieler derartiger Gipfel. Noch dominiert ein kräftiger Wildwuchs.

    Technisch ist es kein Problem, bis 2020 40 Prozent und bis 2050 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien herzustellen. Sehr viel anspruchsvoller hingegen ist die Aufgabe, die Energiewende so zu gestalten, dass die Stromkosten nicht explodieren. Dies geht nicht ohne grundlegende Reform der EEG-Umlage. Doch weil es sich dabei längst um einen lukrativen Milliardenmarkt mit staatlich garantierten Gewinnen handelt, sind heftige Verteilungskämpfe vorprogrammiert. Beim Gipfel im Kanzleramt wurde dieses heiße Eisen noch ausgeklammert, aber die Entscheidung lässt sich nicht dauerhaft verschieben. Dann zeigt sich, ob bei der Energiewende wirklich alle an einem Strang ziehen.

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