Auf der A9 ist am Karsamstag ein Pkw durch seine auffällige Fahrweise aufgefallen. Wie die Polizei berichtet, meldeten gegen Mittag mehrere Notrufe, dass der Fahrer eines silberfarbenen Mazda MX-5 bei Pfaffenhofen in Richtung Nürnberg offenbar in Schlangenlinien fuhr. Auch von der anrückenden Polizeistrafe habe er sich zunächst nicht davon abhaltenlassen. Erst nachdem ihm die Streife ein Haltesignal gab, habe er plötzlich abgebremst und sei im Reiseverkehr nahezu quer auf dem mittleren und linken Fahrstreifen stehen geblieben.
Autobahn A9: Betrunkener Fahrer konnte nicht mehr aussteigen
Die Beamtinnen und Beamten hätten ihm daraufhin eindringlich signalisiert, auf den Seitenstreifen zu fahren. Der Pkw-Fahrer habe die Anweisung zwar umgesetzt. Die Front seines Fahrzeugs habe aber immer noch in den Fahrstreifen geragt. Überhaupt sei der Fahrer wenig kooperationsbereit gewesen. Wie die Polizei meldete, musste er gegen seinen Willen aus dem Auto herausgezogen werden.
Laut Beamtinnen und Beamten sei dabei unklar gewesen, ob er sich widersetzen wollte oder nicht mehr in der Lage war, selbstständig auszusteigen. Weil er ohne fremde Hilfe weder stehen noch laufen habe können, sei er zur Blutabnahme in die Dienststelle gebracht worden.
Ein Alkoholtest ergab laut Polizei 3,8 Promille
Ein bei dieser Gelegenheit zusätzlich durchgeführter Alkoholtest habe dann einen Wert von 3,8 Promille ergeben. Es sei unverzüglich Rettungsdienst verständigt worden. Mit Verdacht auf eine Alkoholvergiftung sei der 54-jährige Autofahrer aus Sachsen-Anhalt schließlich in ein Krankenhaus gebracht worden. Sein Führerschein wird zusammen mit dem Ergebnis des Blutalkoholwerts der Staatsanwaltschaft überreicht.
Die Verkehrspolizei Ingolstadt sucht nun nach Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die durch den silberfarbenen Mazda MX-5 mit Staßfurter (SFT) Kennzeichen am Karsamstag auf der A9 zwischen München und Ingolstadt gefährdet worden waren. Der fragliche Zeitraum ist ist Samstagmittag zwischen 12.30 Uhr und 13 Uhr. Mitteilungen werden unter der Telefonnummer 0841/9343-4410 entgegen genommen. (AZ)