Bayerns FDP-Chef Martin Hagen hat nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei in Nordrhein-Westfalen und der vorangegangenen Landtagswahlen eine Schärfung des wirtschaftsliberalen Profils gefordert. „Ich wünsche mir, dass Themen wie Geldwertstabilität, Subventions- und Bürokratieabbau stärker in den Vordergrund rücken“, sagte Hagen unserer Redaktion.
Bayerns FDP-Chef Hagen: Moderne Gesellschaftspolitik allein reicht nicht
„Eine moderne Gesellschaftspolitik mit Reformen im Familien- und Medizinrecht ist richtig, genau wie unser Eintreten für die Freiheitsrechte in der Coronapolitik“, erklärte der bayerische FDP-Chef. „Aber die FDP muss auch immer als wirtschaftsliberale Kraft wahrnehmbar sein“, betonte er. „Das ist in der Ampel eine besondere Herausforderung“, fügte Hagen gut ein Jahr vor den nächsten Landtagswahlen in Bayern hinzu.
FDP hat sich in NRW bei Wählerstimmen halbiert
Bei Nordrhein-Westfalens Landtagswahl am Sonntag hatte die FDP nur 5,9 Prozent geholt und damit weniger als die Hälfte als 2017 mit 12,6 Prozent.