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Zuschauen, genießen und etwas Gutes tun

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Zuschauen, genießen und etwas Gutes tun

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    Die Idee geht Rainer Filgertshofer schon länger im Kopf herum, doch spätestens, als bekannt wurde, dass ein Mitarbeiter des Moritz eine Ausbildung als Pyrotechniker (Feuerwerker) absolvierte, reifte auch der Plan, ein großes Silvester-Feuerwerk für alle Bürger auf der Waitzinger Wiese zu organisieren. Bei der Verwaltung stieß er mit den Plänen auf offene Ohren. Rainer Filgertshofer: "Die sahen das als Bereicherung für den Silvesterabend an."

    Damit starteten auch die Planungen. Das Feuerwerk wird von der Schwabmünchener Firma Reiner-Feuerwerke abgebrannt ("Die wollten schon lange mal etwas in Landsberg machen"), und zwar im westlichen Teil der neu gestalteten Festwiese. Bereits ab 23 Uhr beginnt das Moritz aber schon, die Feier zum Jahreswechsel einzuläuten. So werden Pavillons zur Waitzinger Wiese hin aufgestellt und auch eine Außenbar in Betrieb genommen, an der unter anderem Prosecco, Champagner und auch Glühwein ausgeschenkt werden.

    Kurz nach Mitternacht wird dann das Feuerwerk abgebrannt. Dabei hoffen die Veranstalter, dass sich möglichst viele Landsberger einfinden, aber möglichst wenige davon selbst Raketen oder Kracher mitbringen. Rainer Filgertshofer: "Wir wollen die Leute motivieren, das Geld nicht für ein Feuerwerk auszugeben, sondern lieber zu kommen, zu schauen und das gesparte Geld dann für einen guten Zweck zu spenden." Das können sie dann an der Außenbar tun, wo Spendenbüchsen aufgestellt werden. Der Erlös der Silvesternacht wird dann einer sozialen Einrichtung zukommen, die erst noch bestimmt werden muss.

    Bei der Stadt Landsberg hofft man auf den Nebeneffekt, dass die Altstadt dadurch nämlich von pyrotechnischen Gegenständen zunehmend entlastet wird. Historische Gebäude könnten nämlich durch Funkenflug oder brennende Teile von Raketen gefährdet werden.

    Erforderliche Maßnahmen treffen

    "Wir weisen darauf hin, dass pyrotechnische Gegenstände der Klasse II, also die so bezeichneten Kleinfeuerwerke, ohnehin nur in der Zeit vom 29. bis 31. Dezember angeboten werden dürfen", so Gerald Monschein vom Markt- und Ordnungsamt. Die für den Verkauf von pyrotechnischen Gegenständen verantwortlichen Personen haben die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit diese nicht in den Besitz Unbefugter gelangen können. "Vor allem der unbeaufsichtigte Verkauf, zum Beispiel durch Selbstbedienung, ist unzulässig."

    Abgebrannt werden dürfen Kleinfeuerwerke nur zum Jahreswechsel, das heißt in der Zeit vom 31. Dezember bis zum 1. Januar. Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, darf laut Gesetzgeber weder Raketen zünden noch Knallkörper ab Klasse II abbrennen. Der sollte, so schlagen auch die Stadtverantwortlichen vor, lieber auf die Waitzinger Wiese gehen, um das "große Landsberger Feuerwerk 2010" hautnah mitzuerleben.

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