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  3. Energie: Wie geht es weiter mit der Wasserkraft in Bayern?

Energie
04.04.2024

Wie geht es weiter mit der Wasserkraft in Bayern?

Der sich fast komplett in der Hand des Bundes befindende Uniper-Konzern betreibt allein am Lech 22 Laufwasserkraftwerke sowie das Speicherkraftwerk Roßhaupten am Forggensee.
Foto: Benedikt Siegert

Die allseits begrüßte Idee, der Freistaat solle die 97 Uniper-Kraftwerke an Isar, Donau, Lech und Main übernehmen, scheint am Bundesfinanzministerium zu scheitern.

Die Staatsregierung hat ihre Bemühungen, die bayerischen Wasserkraftwerke des bundeseigenen Uniper-Konzerns wieder zu übernehmen, offenbar eingestellt. Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) gibt die Schuld für das Scheitern der allseits begrüßten Idee dem Bundesfinanzministerium. Aus Sicht von Grünen und Bund Naturschutz wird damit eine große Chance verpasst, Bayern energiewirtschaftlich und ökologisch nach vorne zu bringen. 

Auf Anfrage unserer Redaktion betont Glauber zwar erneut sein Interesse an einer Übernahme der 97 Uniper-Wasserkraftwerke an Donau, Isar, Lech und Main. Er habe mehrfach dafür plädiert, diese „historische Chance“ zu nutzen. Doch offenkundig geht nichts voran. Glauber sagt: „Ich habe in mehreren Schreiben an den Bund deutlich für diese Position geworben und gemeinsame Gespräche zur Zukunft von Uniper vorgeschlagen. Auch öffentlich und bei verschiedenen anderen Anlässen habe ich mich mehrfach dafür ausgesprochen. Leider lässt die Ampel-Regierung keinerlei Gesprächsbereitschaft erkennen. Im Gegenteil: Der Bund blockiert einen gemeinsamen Dialog. Das ist sehr bedauerlich.“ Sein Ziel sei, so Glauber, „eine gemeinwohlorientierte, ökologisch nachhaltige und verlässliche Nutzung der Wasserkraft.“ Dazu müssten die Uniper-Wasserkraftwerke dauerhaft der öffentlichen Hand gehören. 

Uniper gehörte schon einmal dem Staat

Einst war das so. Vor ihrer Privatisierung gehörten die Kraftwerke dem Staat, dann gingen sie an den Eon-Konzern, aus dessen Stromsparte wiederum Uniper SE hervorging. Das börsennotierte Unternehmen verdiente gut mit der Stromerzeugung aus Gas, Kohle und Wasserkraft, kam aber mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine in erhebliche Schwierigkeiten und musste 2022 vom Staat gerettet werden. Seit Dezember 2022 gehört das Unternehmen zu mehr als 99 Prozent der Bundesrepublik Deutschland. 

Als Erste sprachen sich die Grünen in Bayern für eine Rückübernahme der Wasserkraftwerke aus, dann auch die zuständigen Minister der Freien Wähler, Thorsten Glauber und Hubert Aiwanger. Der Zeitpunkt schien günstig, weil das zwischendurch krisengeschüttelte Unternehmen, das mittlerweile wieder gutes Geld verdient, nun im Eigentum des Bundes war. 

Das Wasserkraftwerk Altheim an der Isar nahe Landshut.
Foto: Armin Weigel, dpa

Doch in Berlin stießen die Wünsche Bayerns auf taube Ohren. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums weist zwar auf Anfrage unserer Redaktion den Vorwurf mangelnder Gesprächsbereitschaft zurück. Man sei „sämtlichen entsprechenden Gesprächsanfragen stets nachgekommen“. Gleichzeitig aber stellt er fest, dass die Bundesbeteiligung allein der Stabilisierung des Unternehmens diene: „Das Bundesministerium der Finanzen führt zwar die Beteiligung, ist dem Vorstand gegenüber jedoch nicht weisungsbefugt und nimmt keinen Einfluss auf einzelne, operative Aspekte der Geschäftspraxis.“ 

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Ludwig Hartmann nennt die Privatisierung der Wasserkraft einen "historischen Fehler"

Anders als im Ministerium von Christian Lindner (FDP) sieht man in München nicht nur die finanziellen Aspekte. Wie Glauber weist auch Richard Mergner, der Landesvorsitzende des Bund Naturschutz, auf ökologische Aspekte hin: „Die Rücknahme der Uniper-Wasserkraftwerke in die staatliche bayerische Hand wäre eine große Chance für die Renaturierung der Flüsse, damit sie wieder gesünder, lebendiger und fischreicher werden.“ 

Landtagsvizepräsident Ludwig Hartmann (Grüne) fordert eine härtere Gangart Bayerns: „Es reicht nicht aus, dass die Staatsregierung halbseiden beteuert, alles dafür zu tun, den historischen Fehler der CSU, die Privatisierung der Wasserkraft, rückgängig zu machen. Statt schon jetzt wie Aiwanger einzuknicken, braucht es harte Verhandlungen mit dem zuständigen Minister Lindner. Sonst werden für Umwelt- und Gewässerschutz an unseren Flüssen die Bürger zahlen und die Energiegewinne aus der Wasserkraft weiterhin an die Konzerne gehen.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

04.04.2024

Das wollen die, doch gar nicht schaut mal ins Netz, was mit Wasserkraft los ist, die Spinnen ja nur noch für Wind und Solar. Diese Idealistischen Spinner! Zitat aus einer Googel suche! Zitat Anfang: "Warum werden Wasserkraftwerke verboten?
Hintergrund ist ihre schlechte Umweltbilanz. Besonders Wanderfischarten und die Gewässerökologie leiden unter den Werken, kritisieren Umweltverbände. Für die gesamte deutsche Stromproduktion spielen kleine Wasserkraftwerke außerdem mit einem Anteil von weniger als 0,5 Prozent nur eine untergeordnete Rolle.07.07.2022" Zitat Ende Also das nächste das durch Grüne Ideologie nicht gewollt ist!!! Atomstrom Nein, Wasserstrom Nein alles CO² neutral, aber alles muss weg, weil es nicht in die Weltanschauung passt, die Zeche bezahlt der Bürger und Steuerzahle!

04.04.2024

Wer spricht denn von einem Verbot der Wasserkraft und der Wasserkraftwerke? Darum geht es doch gar nicht. Sie schießen total am Thema vorbei.Die Wasserkraftwerke gehören im Moment Uniper und damit dem Bund. Da die Geschäfte von Uniper mittlerweile wieder sehr gut laufen, verdient der Bund damit Geld. Dass sich Lindner anscheinend bzw. angeblich nicht ins operative Geschäft von Uniper einklinken will, liegt nicht an irgendwelchen "ideologischen Spinnern", sondern es geht wie immer ums Geld. Im übrigen sind die bayerischen Grünen ja sehr dafür, dass die bayerischen Wasserkraftwerke wieder in Bayernhand kommen. Und um die Atomkraft geht es hier schon gar nicht, die ist mittlerweile so bedeutungslos wie ein Kropf.

04.04.2024

Sehr geehrte Frau Reichenauer

Bevor der Bund mit UNIPER „Geld verdient“ müssten erst mal die Aufwändungen für die Stabilisierungsmassnahmen inkl. deren Verzinsung erwirtschaftet werden. Das wird wohl noch eine ganze Weile dauern.
Denn anders als Sie behaupten, verdient der Bund mit UNIPER gar nichts:

„ Uniper geht derzeit davon aus, für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende auszuschütten.

Im Geschäftsjahr 2023 konnte der hohe bestehende Bilanzverlust von 24,2 Mrd. € (HGB Einzelabschluss) durch die im Dezember 2023 erfolgten Kapitalmaßnahmen und mit dem erzielten Jahresüberschuss getilgt werden. Der Bilanzgewinn betrug zum Jahresende 0,00 €.“
https://www.uniper.energy/de/investoren/aktie/dividende#:~:text=Dividende%20zahlen%20wird.-,Uniper%20geht%20derzeit%20davon%20aus%2C%20für%20das%20Geschäftsjahr%202024%20keine,dem%20erzielten%20Jahresüberschuss%20getilgt%20werden.

Und warum will den Bayern die Kraftwerke kaufen? Weil Sie damit mehr Geld verdienen als UNIPER? Ganz sicher nicht. Es geht um die absurde grüne Idee, Wasserkraftwerke abzureisen. Dafür soll der Steuerzahler tief in seine Tasche greifen. Man nennt das auch „Energiewende“.

Und noch ein letztes. Zum Zeitpunkt des Verkaufes der Kraftwerke war Bayern Eigentümer bzw. Miteigentümer der Käufer. Es sich die Anlagen sozusagen selbst verkauft. Wo genau ist da der Fehler?

04.04.2024

Ich gebe den Grünen wirklich sehr selten recht, aber hier ist es der Fall: Die Privatisierung von Bayernwerk und damit auch der wichtigsten bayerischen Wasserkraftwerke war einer der größten Böcke, den Edmund Stoiber Mitte der 90er geschossen hat. Dass Wasser stets bergab fließt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und dass es in unseren Breiten (mal abgesehen von wenigen Dürresommern) stets ausreichend vorhanden ist, auch. Mit so einem wasserdichten Geschäftsmodell sollte doch sogar der Staat ein erfolgreicher Unternehmer werden/bleiben können.