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Windach: Delo steigert Umsatz um zwölf Prozent und zahlt eine Prämie

Windach

Delo steigert Umsatz um zwölf Prozent und zahlt eine Prämie

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    Delo-PV
Wo immer es möglich war, hat der Schöffeldinger Klebstoffhersteller Delo die Dächer seiner Gebäude mit Photovoltaik-Modulen belegt.
    Delo-PV Wo immer es möglich war, hat der Schöffeldinger Klebstoffhersteller Delo die Dächer seiner Gebäude mit Photovoltaik-Modulen belegt. Foto: Delo

    Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Firma Delo aus Windach den Umsatz deutlich steigern. Der Hersteller von Hightech-Klebstoffen und anderen multifunktionalen Materialien verbuchte Verkaufserlöse in Höhe von 229 Millionen Euro. Das ist ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den Wachstumstreibern gehörten etwa Südkorea und Mexiko, informiert das Unternehmen.

    Insgesamt wurde rund die Hälfte des Umsatzes in Asien erwirtschaftet. Die andere Hälfte verteilt sich auf Europa und Nordamerika. Der Anteil von Deutschland betrug 15 Prozent. Wie in den Vorjahren erwiesen sich die Halbleiterbranche, die Automobilindustrie und die Unterhaltungselektronik als wichtigste Säulen. Der Anteil der Investitionen in Forschung und Entwicklung lag wie zuletzt bei 15 Prozent des Umsatzes und damit etwa dem Dreifachen des Branchendurchschnitts.

    Corona-Pandemie, gestörte Lieferkette und Ukraine-Krieg belasteten Firm in der Vergangenheit

    „Nach einigen Jahren, die durch Corona, angespannte Lieferketten und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sehr fordernd waren und permanentes Umplanen etwa von Logistikprozessen erforderten, war das letzte Geschäftsjahr von mehr Routine geprägt“, sagt Dr. Wolf Herold, Geschäftsführender Gesellschafter. „Gleichwohl herrschte bei unseren Kunden große Unsicherheit infolge der zurückhaltenden Weltkonjunktur – was unser Plus von zwölf Prozent umso bemerkenswerter macht.“

    Vor Kurzem konnte das Unternehmen die Grundstückssuche für eine zusätzliche Produktion, die in Malaysia errichtet werden soll, erfolgreich abschließen. Der neue Standort befindet sich in der Nähe von Kuala Lumpur. Am Hauptsitz in Windach wird ebenfalls investiert: Hier laufen zum einen die Bauarbeiten für eine vollautomatisierte, 6000 Quadratmeter große Lagerhalle. Zum anderen läuft eine Planung für den Bau eines repräsentativen Forums sowie eines weiteren Laborgebäudes. Im April wurde außerdem eine aus 4000 Photovoltaik-Modulen bestehende Solaranlage in Betrieb genommen. Mit ihrer Spitzenleistung von 1,7 Megawatt kann DELO rund 30 Prozent des jährlichen Strombedarfs decken. Das entspricht in etwa dem jährlichen Strombedarf von 400 Haushalten.

    Im vergangenen Jahr konnte DELO zudem das 25-jährige Jubiläum des Management-Buyouts feiern, der Übernahme des Unternehmens durch die Geschäftsführenden Gesellschafter Sabine und Wolf Herold, mit der das Unternehmen wieder ein eigenständiges Familienunternehmen wurde. Seit 1998 ist die Anzahl der Mitarbeitenden von 70 auf heute 1080 gewachsen (Vorjahr: 1000). Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 soll ihre Zahl 1150 erreichen. Die Mitarbeitenden können sich erneut über eine Prämie freuen. (AZ)

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