Auch die Gemeinde Windach beteiligt sich an den Kosten für die neue MVV-Expressbuslinie X910 vom Münchner Klinikum Großhadern über Gauting, den Sonderflughafen DLR, Weßling und Inning bis zur S-Bahn-Endstation Geltendorf. Das hat jetzt der Gemeinderat bei einer Gegenstimme beschlossen.
Wie mehrfach berichtet wird aktuell davon ausgegangen, dass die Buslinie defizitär sein und der Landkreis Landsberg und die Gemeinden, durch welche der Bus fahren wird, einen Defizitbeitrag in Höhe von insgesamt 200.000 Euro jährlich zahlen müssen, wovon die Gemeinden Eching, Eresing, Geltendorf Greifenberg und Windach zusammen die Hälfte tragen sollen. Zu 30 Prozent könne man sich jedoch über die Fahrpreiseinnahmen finanzieren. Unter Berücksichtigung dieser Einnahmen wird der Busverkehr die Gemeinde voraussichtlich rund 24.000 Euro kosten, war der Sitzungsvorlage zu entnehmen. Die Buslinie würde unter anderem auch die Gewerbegebiete in Eresing, Schöffelding und Greifenberg sowie das Gesundheitszentrum in Eching erschließen. Sie soll ab 2025 für zunächst sechs Jahre laufen.
Im Windacher Gemeinderat war nicht nur Bürgermeister Richard Michl (Freie Wähler) von der neuen Linie angetan: Alexander Gebhardt (Freie Wähler) hob hervor, dass Windach mit diesem Bus und über die S8 auch an den Flughafen angebunden werde, ebenso an die S6 nach Starnberg und ans U-Bahn-Netz in München. Damit könne man von Windach aus auch unabhängig von der Deutschen Bahn und anderen Bahnunternehmen reisen, die Taktung sei optimal. „Besser ist es momentan nicht zu machen“, befand er.
Bewegungspark in Windach kann jetzt gebaut werden
Ebenfalls zugestimmt hat der Gemeinderat jetzt der Planung für einen Bewegungspark für Senioren, der zwischen dem Friedhof und dem Kinderspielplatz am Raiffeisenweg eingerichtet werden soll. Die Planerin stellte noch zwei Varianten für die dort aufzustellenden Sportgeräte vor. Am Ende entschied sich der Gemeinderat für die Geräte, die einen etwas höheren sportlichen Anspruch haben. Kosten wird der Bewegungspark nach der vorliegenden Schätzung inklusive Erd- und Wegebau und Bepflanzungen rund 42.000 Euro. Bis Ostern 2025 soll er betriebsbereit sein, sagte Bürgermeister Michl.
Boden aus Holz statt aus Steinzeug im Gasthof am Schloss
Auch mit dem Gasthof am Schloss beschäftigte sich der Gemeinderat. Entgegen eines bestehenden Beschlusses des Verwaltungsrats der Gemeindewerke, die Bauherr sind, soll in der Gaststube nun doch kein Feinsteinzeugboden verlegt werden, sondern ein Holzdielenboden, wurde mit 8:6 Stimmen beschlossen. Das verteuert den Fußboden zwar um eine voraussichtlich niedrige vierstellige Euro-Summe, wurde aber von der Mehrheit als passender für eine Wirtsstube erachtet.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden