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Vilgertshofen: Nahwärme in Issing: Machbarkeitsstudie und Kostenschätzung liegen vor

Vilgertshofen

Nahwärme in Issing: Machbarkeitsstudie und Kostenschätzung liegen vor

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    Um dem Bedarf des Ganztagsangebots in Issing gerecht zu werden, muss an der Grundschule einiges umgebaut werden.
    Um dem Bedarf des Ganztagsangebots in Issing gerecht zu werden, muss an der Grundschule einiges umgebaut werden. Foto: Manuela Schmid

    In Issing soll ein Nahwärmenetz aufgebaut werden, bei dem vorrangig Grundwasser-Wärmepumpen zum Einsatz kommen und in der Spitzenlast zusätzlich Hackschnitzel genutzt werden sollen. Im Gemeinderat stellten Vertreter der Lena Service GmbH aus Landsberg jetzt die Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie vor und bezifferten die zu erwartenden Kosten. 

    Ein wirtschaftlich zu betreibendes Nahwärmenetz ist demnach im Bereich Issing-Ost, Abt-Moosmüller-Straße, Am Asper, Kappengrund und Eichberg möglich. Die Ortsmitte und Issing-Süd könnten vorerst nicht bedient werden, hieß es. "Dort wohnen diejenigen, die an einem Anschluss interessiert sind, zu weit auseinander", sagt Bürgermeister Dr. Albert Thurner (SPD). Bislang haben laut Rathauschef 74 Haushalte in Issing bekundet, sich anschließen lassen zu wollen.

    Heizzentrale soll in Issing nahe der Feuerwehr und Schule entstehen

    Bester Standort für die Heizzentrale wäre laut Studie der Bereich rund um die Schule und das Feuerwehrhaus. Die beiden gemeindlichen Liegenschaften sollen ebenfalls Bestandteil des Nahwärmenetzes werden. Laut Thurner sind die Voraussetzungen für Grundwasser-Wärmepumpen in Issing gut, weil es dort einen starken Grundwasserstrom gebe in etwa zehn Metern Tiefe. Die Kostenschätzung für Heizzentrale und Netzinfrastruktur beläuft sich auf 3,2 Millionen Euro. Die Gemeinde kann auf eine Förderung von 40 Prozent hoffen, informierte die Lena Service auf Nachfrage unserer Redaktion. Zu klären sein wird auch noch, wie das Betreibermodell aussehen soll. Dabei geht es auch um eine mögliche Bürgerbeteiligung und die Frage wer neben der Gemeinde noch an einer zu gründenden Projektgesellschaft beteiligt ist und wie die Anteilsverhältnisse dann sein sollen.

    Der Gemeinderat nahm die Vorstellung zustimmend zur Kenntnis. Gemeinderat Stefan Erdt hielt die veranschlagten Kosten für die Straßenarbeiten für zu niedrig kalkuliert. Mehrere Räte empfahlen zudem, den Arbeitspreis von 13 Cent je Kilowattstunde niedriger anzusetzen und dafür die Investitionskosten anzuheben, um interessierte Bürger nicht abzuschrecken. Diskutiert wurde außerdem die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen auf Freiflächen oder Dächern zur Stromlieferung zu nutzen.

    Informationsveranstaltung in der Turnhalle in Issing in den Osterferien

    Die nächsten Schritte sind laut Thurner Grundwasser-Probebohrungen nordöstlich von Issing, hiermit wurde die Lena Service beauftragt, und eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Issinger Turnhalle nach den Osterferien. 

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