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Vilgertshofen: Gemeinderat stimmt Konzept für Nahwärmenetz in Issing zu

Vilgertshofen

Gemeinderat stimmt Konzept für Nahwärmenetz in Issing zu

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    In Issing soll ein Nahwärmenetz entstehen. Hierfür muss viel umgegraben werden, wie dieses Archivfoto einer anderen Baustelle verdeutlicht.
    In Issing soll ein Nahwärmenetz entstehen. Hierfür muss viel umgegraben werden, wie dieses Archivfoto einer anderen Baustelle verdeutlicht. Foto: Thorsten Jordan

    Nachdem die Lena Service dem Gemeinderat in Vilgertshofen kürzlich Vorschläge für ein Nahwärmenetz in Issing unterbreitet hatte, stimmten die Räte der Gründung einer Nahwärme GmbH in Zusammenarbeit mit

    Fragen, die zuvor aufgekommen waren, wurden mittlerweile geklärt. So ging es unter anderem darum, inwieweit die finanzielle Beteiligung der Gemeinde mit ihrem Anteil an einer Betreibergesellschaft korrespondieren muss und auf welche Weise Finanzmittel beschafft werden können. Maximilian Schuler von der Kommunalaufsicht im Landratsamt Landsberg stellte mehrere Möglichkeiten einer kommunalen Beteiligung vor. Ein gemeindliches Darlehen oder eine Bürgschaft sieht er wegen der fehlenden Einflussmöglichkeiten auf das operative Geschäft kritisch. 

    Die beste Option sei die Bildung einer GmbH mit den beiden Gesellschaftern Gemeinde und Lena Service. Im Landkreis gäbe es bereits ähnliche Konstellationen. Ein Gespräch mit Tobias Schmid (Geschäftsführer Lena) ergab, dass die gemeindliche Beteiligung zwischen 26 Prozent und 49 Prozent liegen kann. Sobald die Konditionen möglicher Geldgeber bekannt sind, soll der entsprechende Satz festgelegt. 

    Bürgerinnen und Bürger sollen in Issing investieren können

    Diskutiert wurde auch die mögliche finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wenn die Finanzausstattung der Nahwärme-GmbH geklärt ist, sollen alle Haushalte in Vilgertshofen angeschrieben werden, ob sie in das Projekt investieren wollen. Sollte eine größere Summe – über 500.000 Euro – von privater Seite zusammenkommen, könne die GmbH immer noch in einer GmbH & Co. KG umgewandelt werden. Maximilian Schuler riet dem Gemeinderat aber auch, das Konzept und den Gesellschaftervertrag der GmbH sowohl von der Kommunalaufsicht als auch von einem externen Wirtschaftsprüfer untersuchen zu lassen.

    Mit 13:0 Stimmen hat der Gemeinderat die Gründung einer Nahwärme-GmbH mit der Lena Service zum Bau und Betrieb des Nahwärmenetzes Issing beschlossen. Das fertige Konzept und der Gesellschaftervertrag werden dem Gemeinderat zur Beratung und Beschluss vorgelegt. Zunächst müsse man zudem erst einmal Bohrungen durchführen, um zu sehen, ob es für eine Grundwasser-Wärmepumpe ausreicht, erklärt Thurner. (AZ/ligi)

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