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Vilgertshofen: „Jesus Salvatore“ steht in Vilgertshofen vor der Kirche

Vilgertshofen

„Jesus Salvatore“ steht in Vilgertshofen vor der Kirche

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    Projektleiter Johannes Mühlbauer, Erster Bürgermeister Dr. Albert Thurner, Künstlerin Sara Opic und Planerin der Dorferneuerung Kathrin Mohrenweis mit der neuen Statue „Jesus Salvatore“.
    Projektleiter Johannes Mühlbauer, Erster Bürgermeister Dr. Albert Thurner, Künstlerin Sara Opic und Planerin der Dorferneuerung Kathrin Mohrenweis mit der neuen Statue „Jesus Salvatore“. Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern

    Am Wochenende feierten die Bürgerinnen und Bürger von Vilgertshofen ein kleines Fest zum Abschluss der Bauarbeiten in Vilgertshofen. Mit der Ortsumgestaltung sei nicht nur mehr Verkehrssicherheit verbunden, sondern auch der Platz vor der kunsthistorisch Wallfahrtskirche erstrahle nun im neuen Glanz, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein besonderer Blickfang sei die Skulptur einer Augsburger Künstlerin.

    38 neue Parkplätze wurden an der Wallfahrtskirche in Vilgertshofen geschaffen

    Grund für die Erneuerung war, dass der Platz an der Wallfahrtskirche bautechnisch in die Jahre gekommen war. Zudem gab es keinen durchgehenden Gehweg, es mangelte an Parkplätzen für viele auswärtige Kirchenbesucher, Sitzgelegenheiten waren nicht vorhanden und auch die Grünfläche an der Kirche ließ zu wünschen übrig. Mit Unterstützung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberbayern ging die Gemeinde im Mai 2021 deshalb die Maßnahmen zur Dorferneuerung an. Zum Jahresende 2022 konnten diese weitgehend abgeschlossen werden. Die Vermessung der neuen Grenzen bzw. die Wiederherstellung der durch die Baumaßnahme verloren gegangenen Grenzzeichen sollen noch diesen Monat beendet werden.

    Der Platz vor der Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in neuem Gewand.
    Der Platz vor der Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in neuem Gewand. Foto: Thorsten Jordan

    „Als eine wichtige Hauptaufgabe bei der Dorferneuerung Vilgertshofen kristallisierte sich die Umgestaltung der Ortsmitte und des Platzes vor der Kirche heraus“, erklärte Projektleiter Johannes Mühlbauer vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern die Ausgangssituation. Es wurde ein gepflasterter, symmetrischer Platz vor dem Kircheneingang angelegt. Durch die Verlagerung der Ulrichstraße nach Süden war erstmals ein durchgehender Gehweg möglich. Hinzu kamen 38 Parkplätze am Nordrand der Grünfläche. Diese wurde wiederum als Obstanger umgestaltet, mit Nutzungsinseln und einer Blumenwiese. Die baufällige Stützmauer an der Kirche wurde durch eine Natursteinmauer ersetzt und nach Westen verlängert.

    Viilgertshofener Millionenprojekt findet Abschluss

    Gestaltet wurde der neue Ortskern zudem mit einer Bronzefigur der Augsburger Künstlerin Sara Opic. Die Skulptur „Jesus Salvator“ soll durch ihre Aufstellung die Achse zur Kirche, den symmetrischen Bezug zum Haupteingang, betonen. Damit solle auch für den Platz vor der Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ – eine der bedeutsamsten Kirchenbauten im Lechrain – ein angemessener Rahmen geschaffen werden.

    Die Neugestaltung der Ortsmitte war die letzte Baumaßnahme der Dorferneuerung Vilgertshofen. In den weiteren Ortsteilen von Vilgertshofen wurden bereits in den vergangenen Jahren Baumaßnahmen der Dorferneuerung fertiggestellt. Das Großprojekt der Gemeinde hatte insgesamt zeitlich länger angehalten als vorerst angenommen. Vilgertshofen Bürgermeister Albert Thurner freut sich umso mehr, dass zumindest diese Baustelle der Vergangenheit angehört.

    „Dieser gemeindeweite und umfassende Entwicklungsprozess ist sicherlich eine Blaupause für viele nachfolgende Gemeinden in Oberbayern geworden. Umso beeindruckender ist das Ganze, wenn man bedenkt, mit wie viel ehrenamtlichem Engagement hier in Vilgertshofen gearbeitet wurde“, sagte Johannes Mühlbauer. Die Ausführungskosten für das Kirchenumfeld wurden mit rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt. Davon übernimmt die Gemeinde 35 Prozent, die Teilnehmergemeinschaft 65 Prozent der Kosten. Das ALE Oberbayern förderte die Dorferneuerung Vilgertshofen mit seinen Ortsteilen Stadl, Mundraching, Pflugdorf und Issing bisher mit insgesamt rund zwei Millionen Euro. (AZ/ligi)

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