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Bürokratie steht Vereinsarbeit in Vilgertshofen im Weg
![Das Kreisseniorenheim in Vilgertshofen soll durch einen Förderverein unterstütz werden. Das Kreisseniorenheim in Vilgertshofen soll durch einen Förderverein unterstütz werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Um Senioren zu unterstützen, wurde in Vilgertshofen ein Förderverein gegründet. Eins der Mitglieder wird künftig auch als Quartiermanagerin in der Gemeinde arbeiten.
Ende des vergangenen Jahres fand in Vilgertshofen die Gründungsversammlung statt, für einen Förderverein, der im Sinne des Kreisseniorenheims in der Gemeinde arbeiten soll. Unter den Gründungsmitgliedern sind unter anderem die Bürgermeister von Vilgertshofen, Pürgen und Reichling. Insgesamt startete der Verein mit 30 Mitgliedern. Die Anzahl soll sich Ende 2024 verelffacht haben. Das ist eins der Ziele, die sich die Gruppe Anfang des Jahres bei ihrer ersten Sitzung gesetzt hat.
Mitglieder kommen nicht nur aus Vilgertshofen
Erwin Böck, der als Vorsitzender des Vereins gewählt wurde, kommt eigentlich aus Moorenweis, Landkreis Fürstenfeldbruck, allerdings wohnt seine Mutter im Kreisseniorenheim. So habe sich das schließlich ergeben. Bereits im November 2023 habe man die generellen Ziele des Vereins festgelegt. Das Kreisseniorenheim soll durch die ehrenamtliche Arbeit unterstützt werden. Diese soll sowohl bei sozialer Betreuung, als auch durch Veranstaltungen das bestehende Angebot ergänzen – insbesondere dort, wo aufgrund von Finanzierungslücken Abstriche gemacht werden.
Neben den Mitgliedern aus Pürgen, Vilgertshofen und Reichling kommen die ersten Mitglieder zudem aus Unterdießen, Stoffen, Reichling und Stadl. In den Vorstandsbeisitz wurde zudem Michaela Grabmeier gewählt, die bereits als Leiterin für Soziale Betreuung im Kreisseniorenheim arbeitet und ab Februar zudem den Job der Quartiersmanagerin für Senioren in Vilgertshofen übernehmen wird.
Verein will mit Flohmarkt Geld sammeln und Klinik-Clowns ins Seniorenheim bringen
Bei der ersten offiziellen Sitzung habe der organisatorische Teil mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant, sagt Böck. "Wir wollten bei der Sparkasse Landsberg ein Vereinskonto eröffnen, um die Bargeldbeträge einzuzahlen, die wir bis jetzt bekommen haben." Das habe sich allerdings vorerst als Sackgasse entpuppt. "Die haben uns gesagt, dass das so nicht möglich sei, da weder ich noch Schatzmeisterin Tanja Bauer ein Konto bei der Bank hat." Hinzu käme, dass der Verein wohl noch eine Weile auf den Eintrag im Vereinsregister warten müsse. Einerseits sei es schwierig an einen Notar zu kommen, der die Arbeit übernimmt, andererseits sei es noch kompliziert, weil Landsberg kein Registergericht habe und sie sich nach Augsburg wenden müssten, so Böck.
"Trotz des Frusts über die Bürokratie, haben wir uns vier Ziele gesetzt, die unabhängig von dieser Hürde erreicht werden sollen." Zum einen will die Gruppe einen Flohmarkt zugunsten des Kreisseniorenheims veranstalten. "Wir peilen einen Termin zwischen Ostern und Pfingsten an. Zudem wollen wir ein Sommerfest veranstalten, eine Homepage bauen und Flyer drucken lassen", zählt der Vorsitzende auf. "Wir versuchen dieses Jahr auch einmal Klinik-Clowns zu Besuch zu haben." Und am Ende des Jahres hofft er, dass der Verein 333 Mitglieder zählt.
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