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Verkehr Ammersee Schondorf Utting

Schondorf/Utting

Verkehr am Ammersee: Überraschende Entscheidung des Landratsamts

Christian Mühlhause
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    Weniger Verkehrsbelastung wünschen sich Anwohner an der Staatsstraße in Utting und Schondorf.
    Weniger Verkehrsbelastung wünschen sich Anwohner an der Staatsstraße in Utting und Schondorf. Foto: Christian Rudnik (Archiv)

    Es ist nach der A96 die am stärksten frequentierte Straße im Landkreis: die Strecke zwischen Dießen und der Autobahn. Die Gemeinden Utting und Schondorf wähnten sich einer Lösung nahe, um die Belastung durch den Verkehr auf der Staatsstraße zu reduzieren, doch das Landratsamt Landsberg, zuständig für die Prüfung des erstellten Lärmaktionsplans, machte den Kommunen einen Strich durch die Rechnung. Die Nachricht erwischte die Kommunen kalt und ist durchaus überraschend.

    Immerhin ist die Einführung von Tempo 30 im nahegelegenen Inning bereits gelungen und die Uttinger und Schondorfer haben sich intensiv mit den Inningern ausgetauscht und auch deren Rechtsberatung von damals engagiert, um ebenfalls ans Ziel zu kommen. Doch das Landratsamt prüfte und sah keine „unzumutbare Lärmbelastung“, die eine Geschwindigkeitsreduzierung rechtfertigen würde. Bemerkenswerterweise ist das Verkehrsaufkommen in Schondorfer Norden (über 16.000 Fahrzeuge) sogar noch deutlich höher als in Inning (14.000 Fahrzeuge). Natürlich spielen auch andere Faktoren hinein wie der Abstand von Gebäuden zur Straße, aber wer die Gemeinden kennt, weiß wie wenig Abstand dort vielerorts vorhanden ist.

    Es wird spannend, zu sehen, wessen Argumentationslinie die Regierung von Oberbayern letztlich folgt, bei der Utting und Schondorf nun Beschwerde einlegen werden gegen die Stellungnahme des Landratsamts zu dem Thema.

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