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Johanniter: Zum Einsatz in den Kongo geflogen

Johanniter

Zum Einsatz in den Kongo geflogen

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    Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle zwei Jahre aufgefrischt werden muss.
    Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, die alle zwei Jahre aufgefrischt werden muss. Foto: Eva Jacobs

    Mit großem Engagement organisierte die Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg eine groß angelegte Rettungshundeprüfung, bei der Teilnehmer aus ganz Deutschland anreisten. Insgesamt 24 Johanniter-Teams aus Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen wurden geprüft.

    Darüber hinaus nahm ein Team des Bayerischen Roten Kreuzes aus Weilheim-Schongau teil. Von den 25 angemeldeten Teams konnten 14 die äußerst anspruchsvolle Prüfung in den Sparten „Flächensuche“ bzw. „Trümmersuche“ erfolgreich abschließen. Neben der Prüfung, bei der Rettungshundeteams ihre Einsatzfähigkeit zertifizieren lassen, hatten die Landsberger allerdings einen weiteren Grund zur Freude: Die Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.

    Melanie Siefener, Leiterin der Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg, ist seit fast 17 Jahren dabei. „Ich komme aus dem Rettungsdienst und wollte diesen auch mit meinem Hund aktiv unterstützen – da fiel die Wahl sofort auf die Rettungshundestaffel“, erklärt sie.

    Unterstützt wird Melanie Siefener von Stellvertreterin Claudia Adam, die selbst seit 14 Jahren Teil des Teams ist. „Als ich meinen damaligen Rüden Spike aus dem Tierheim holte, war es für mich klar beizutreten.“ Teil der Rettungshundestaffel zu sein bedeutet vor allem vollen Einsatz: Pro Team stehen jährlich mehr als 300 Stunden Training an, dazu kommen Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, rund 50 Stunden an Fortbildungen sowie tatsächliche Einsätze und Vorführungen.

    „Im Rahmen bundesweiter Schulungen legen die Hunde knapp 3500 Kilometer zurück, die Trainingseinheiten machen nochmals ungefähr 5000 Kilometer pro Team aus“, berichtet Melanie Siefener. Der weiteste Einsatz führte Staffelmitglied Gregor Adam mit seiner Hündin Cira sogar einmal bis in den Kongo. Die Einsätze der Rettungshundestaffel sind oft äußerst fordernd für Mensch und Hund.

    Die Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg konnte in ihrer Historie drei Lebendfunde verzeichnen, ein toller Erfolg für die Teams. „Wenn wir eine vermisste Person auffinden und versorgen können, ist das ein unglaublicher Lohn für unsere Arbeit“, erklärt Melanie Siefener.

    Auch um diese Erfolge und den tollen Zusammenhalt der Staffel ging es an den Prüfungstagen. Mit Begleitungen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland anfeuerten, waren fast 100 Gäste vor Ort – plus vierbeinigen Partnern natürlich. (lt)

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