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Thaining: Deko im Vorgarten: Die Osterhasen sind in Thaining zu Hause

Thaining

Deko im Vorgarten: Die Osterhasen sind in Thaining zu Hause

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    Monika Gierstorfers Hobby ist es, zu dekorieren. Sie hat in ihrem Vorgarten im Riedweg 22 in Thaining mit viel Liebe zum Detail eine Osterwelt erschaffen.
    Monika Gierstorfers Hobby ist es, zu dekorieren. Sie hat in ihrem Vorgarten im Riedweg 22 in Thaining mit viel Liebe zum Detail eine Osterwelt erschaffen. Foto: Christian Rudnik

    Fast ganz Thaining kennt Monika Gierstorfer. Die 58-Jährige bringt jedes Jahr an Weihnachten ihr Haus und ihren Vorgarten im Riedweg zum Leuchten. Heuer hat sie zum ersten Mal eine fabelhafte Welt für Osterhasen erschaffen. Mit viel Liebe zum Detail dekoriert sie ihren

    Osterhasen statt Weihnachtsmänner

    Im Vorgarten steht eine Hütte aus Kunststoff, eigentlich für Kinder zum darin Spielen – blaues Dach, weiße Wände. Gierstorfers Kinder sind schon erwachsen, aber das ist für sie kein Grund, die Hütte abzubauen. An Weihnachten dekoriere sie es zum Lebkuchenhaus um. Jetzt an Ostern stehen zwei kleine Plüschhasen in rosa gestreiftem Hemd und blauem Frack und winken heraus. Das besondere: Die Hasen sind elektrisch betrieben und bewegen sich. Noch funktionieren sie nur mit Batterie, aber das soll sich bald ändern. Ehemann Josef ist Modellbahner, elektrotechnisch versiert und möchte die Plüschhasen umrüsten.

    Zuletzt hat Monika Gierstorfer sich einen 3D-Drucker gekauft, um Ersatzteile selbst herzustellen. Denn viele Exponate werden nicht mehr produziert. Vintage-Deko habe ihren Preis, sagt sie. Zwei amerikanische Osterhasenpuppen aus den 80er-Jahren hat Monika Gierstorfer jeweils für etwa 400 Euro gekauft. „Ich schaue immer bei Ebay-Kleinanzeigen, aber nicht, wenn Saison ist. Denn dann sind die Preise zu hoch.“ Während des Jahres könne man das eine oder andere Schnäppchen schießen, sagt sie.

    Oster-Deko in Thaining: Es darf nicht kitschig sein

    Viel mehr Elektronik kommt für die Thaininger Osterwelt allerdings nicht infrage. Vor allem nicht Beleuchtung. „Die Tage sind jetzt ja viel länger, wenn es dunkel ist, sind die Kinder ja schon im Bett“, erklärt die gelernte Friseurin. Die meiste Dekoration stellt Gierstorfer selbst her. Das, was sie kauft, modifiziert sie. Denn alles müsse nach ihrem Geschmack und die Deko dürfe nicht kitschig sein, sagt sie. Von aufblasbaren, überdimensionierten Osterhasen-Puppen, die es zu kaufen gibt, hält die 58-Jährige nichts.

    Eine Osterhäsin schiebt einen Kinderwagen vor sich her.
    Eine Osterhäsin schiebt einen Kinderwagen vor sich her. Foto: Christian Rudnik

    Vier große Osterhasen sind quasi Marke Eigenbau. Gierstorfer verrät: „Eigentlich sind es ja Weihnachtsmänner, denen habe ich nur ein Osterhasenkostüm übergezogen.“ Die Kostüme hat sie selbst genäht, natürlich aus Stoffen, die leicht in der Waschmaschine zu waschen sind. Denn die Osterhasen müssen bei Wind und Wetter draußen verharren und werden dementsprechend leicht dreckig. Eine Osterhäsin, die einen Kinderwagen vor sich „herschiebt“, wurde mit Spannschnüren gesichert, damit sie nicht umfällt. „Es war sehr stürmisch letztens, ich musste mehrmals rausgehen, um alles wieder aufzustellen.“

    Nächstes Jahr wird das Letzte Abendmahl nachgestellt

    Monika Gierstorfers Osterwelt ist noch lange nicht fertig. Es kommt ständig was Neues hinzu. Erst am Wochenende hat sie zwei Osterhasenfiguren aus Pappmaschee von einer Bekannten geschenkt bekommen. Diese hat sie gleich lackiert und neben das Kinderhäuschen gestellt. Im nächsten Jahr möchte Gierstorfer das letzte Abendmahl nur mit Osterhasen nachstellen.

    Und für Anregungen ist sie jederzeit offen und dankbar. „Kinder sagen einem immer die Wahrheit. An Weihnachten hat ein Kind mir gesagt, dass eine Landebahn für den Weihnachtsmann fehlt“, berichtet die Thainingerin.

    Ein Osterhase im Pavillon.
    Ein Osterhase im Pavillon. Foto: Christian Rudnik

    Auch Erwachsene dürfen Vorschläge machen. So habe eine Passantin sich neulich gewundert, warum die beiden Osterhasen, die am Gartentisch unter der Pergola sitzen, keinen Kaffee trinken. „Ich musste ihr erklären, dass sie dafür keine Zeit haben, weil sie Eier anmalen“ müssen, sagt Gierstorfer. „Aber dann habe ich erst gemerkt, dass die Hasen dafür gar keinen Pinsel haben. Dann bin ich schnell nach Landsberg gefahren, um zwei zu kaufen. Jetzt können sie fleißig Ostereier bemalen.“

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